6. Juli 2025 – Nieselregen!
Besserer Tag heute. Natürlich keine Kunst für mich bei 23 Grad und Nieselregen, das ist ja fast mein Traumwetter.
Es fand eine Menge Gedöns statt. Die Brille von Papa N. ist kaputt, er braucht eine neue, das muss organisiert werden. Zusätzlich gibt es Probleme mit seinen Augentropfen – mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, was es da für Probleme geben kann – auch das muss organisiert werden. Ich schickte mir eine Menge Mails ins Büro mit Anrufen, die ich morgen machen muss.
Mein eigentlicher Plan, heute endlich die Steuererklärung zu machen – der letzte Monat läuft ja – ging nicht auf. Dafür habe ich alles, was der Steuererklärung noch (durch Dringlichkeit etc.) im Weg stand, erledigt und die Unterlagen bereit gelegt. Es könnte passieren, dass ich, völlig energetisiert vom Temperaturabfall, an einem Abend in der nächsten Woche am Küchentisch sitze und die Sache erledige.
Ich telefonierte mit meiner Schwester, ich telefonierte mit Frau Herzbruch, ich videokonferierte mit CucinaCasalinga. Ich fand einen von Herrn N. vermissten 2 cm kleinen schwarzen Plastiknöppel, der überall draußen wie drinnen hätte sei können und zuletzt vor ca. 3 Wochen gesehen ward, mit einem Blick in den Kofferraum des Autos. Ich fand nicht ein hellgrünes 2,5 x 2,5 m großes Bettlaken in der eigenen Wohnung wieder. Ich trage das mit Gelassenheit. Es ist einfacher, dieses Bettlaken zu ersetzen als den Plastiknöppel zu ersetzen.
Der Gesangslehrer lobte meine Übungsfortschritte. Das ist erwähnenswert, weil es so gut wie nie passiert. Weil ich so gut wie nie die Zeit finde, zu üben. Es ist gleichzeitig schön und schade, dass sofort erkennbar wird, wenn ich geübt habe, beides aus demselben Grund: das Üben hilft. Erfreulich ist das als Tatsache an sich und schade, weil ich auch zukünftig kein größeres Zeitkontingent dafür zur Verfügung stellen werde. Bis zum nächsten Termin zum Beispiel vergehen vier Tage, also habe ich vier Abende. An einem gehe ich Schwimmen, an einem zum Karaoke, an einem mache ich hoffentlich die Steuererklärung, an einem werde ich lange im Büro sein. Die größte Konkurrenz sehe ich hier zwischen Steuererklärung und „bruchlosen Wechsel zwischen Brust- und Kopfstimme üben – in beide Richtungen“. Ich werde berichten.
Frage in der täglichen Contentvorschlagliste: „Benutzen Sie KI für die Arbeit am Blog? Warum, wie, warum nicht?“
Ich stolpere erst einmal über den Begriff „Arbeit am Blog“. Mein Blog ist ausschließlich Hobby. Ich schreibe nur, wenn ich Lust habe und verwende auf das Schreiben jeweils nur so viel Mühe, wie ich gerade Lust habe. Ich mache mir selten die Mühe, Korrektur zu lesen, Bilder einzubinden ist mir zu mühsam (wie Sie sicher schon bemerkt haben) und meine Themen erfordern generell keine Recherche, es geht ja einfach nur um mich. Das macht es sehr einfach, wer wüsste irgenwas über mich besser als ich selbst? Okay, Violinista manchmal, wobei sie mehr den Vergangenheitsbezug pflegt, ich den Gegenwartsbezug.
Das war gar nicht die Frage. Ich benutze in der Regel keine KI, außer das ist eine Fangfrage, die ich nicht verstehe. Ich meine mit „ich nutze keine KI“, dass ich nicht zu ChatGPT (oder so) sage „schreib mir mal eine Blogeintrag über die Steuererklärung“. Das wäre für mich Quatsch, denn das Schreiben macht mir Freude. Es würde nur Sinn ergeben, wenn das Vorhandensein eines Textes mir Freude macht. Das wiederum ist mir relativ egal, wenn ich den Text geschrieben habe, bin ich auch schon mit ihm fertig, ich rufe ihn nicht immer wieder auf, schaue ihn an, lese ihn und erfreue mich. Im Gegenteil, ich lese ihn meistens nie wieder, wie gesagt lese ich ja in der Regel noch nicht einmal Korrektur. Deshalb wüsste ich nicht, wie ich KI gut für das Blog nutzen könnte. Haben Sie eine Idee? Dann probiere ich das aus.