Die Rekonvaleszenzwoche ist beendet und ich finde, ich habe das ziemlich gut hinbekommen! Der Körper ist jedenfalls zufrieden, der Geist, nunja, irgendwie anregend war die Woche nicht. Jetzt ist sie ja um.
Heute habe ich nochmal ausgeschlafen (10 Stunden), den Schreibtisch nochmal in Ordnung gebraucht und alle Mailpostfächer geleert sowie sämtliche Wäsche weggewaschen. So sollte der Wiedereinstieg in einen normalen Alltag sanft verlaufen, weil das generelle Housekeeping zunächst einmal erledigt ist. Ein paar berufliche Mails sind auch vorgeschrieben und werden sich morgen irgendwann zur Arbeitszeit automatisch versenden – sie erfoderten Nachdenken und dazu wird in den nächsten Tagen keine Zeit sein. Gleichzeitig sollen sie beiläufig wirken, so dass es völlig undenkbar ist, sie an einem Sonntag zu verschicken.
Ansonsten bin ich etwas wehmütig. Mein Cuttermesser ist aufgebraucht. Ich hatte es irgendwann zu Kindergartenzeiten von M angeschafft, weil mir ständig ein scharfes Ding zum Aufschneiden von Sachen fehlte – alle anderen ähnlichen Gegenstände wechselten kontinuierlich ohne mein Wissen den Aufenthaltsort in unserem Haushalt. So kaufte ich ein Cuttermesser in Signalfarbe und niemand außer mir durfte es berühren. Das letzte Klingenstückchen ist jetzt abgebrochen. Man kann natürlich Ersatzklingen kaufen, jedoch nur generell, nicht in diesem speziellen Fall, in dem es in den letzten über 10 Jahren diverse Unfälle mit dem Messer gab, so dass die Klinge nicht mehr austauschbar ist. Ich überlegte, ob ich weiterhin ein eigenes Messer benötige. Dann beschloss ich, dass ich heute, 2025, DREI eigene Messer benötige, an verschiedenen Orten. Also kaufte ich drei gleich in Signalfarbe nach.
Weiter im Sinne des Housekeepings vor Rückkehr in den Alltag werde ich die gestrige und heutige Themenstellung in der unverbindlichen Contentvorschlagliste abarbeiten.
Gestern: „Wie geht es dem Mini Panda Reiskocher? Bewährt er sich auf längere Sicht oder sind Sie auf eine herkömmliche Zubereitungsmethode zurück gewechselt? Ich liebe Milchreis (oder Reisbrei wie man bei uns sagt), aber meine Küche hatte bisher nie Platz für ein weiteres Gerät, was sich aber mit dem anstehenden Umzug ändern wird. Seit Ihrem Bericht war ich verliebt, aber leider habe ich auch schon vieles angeschafft, was mir total sinnvoll erschien, aber dann auf Dauer doch kaum genutzt wurde bis es dann schlussendlich eine neue Heimat gefunden hat.“
Dem Reiskocher geht es gut. Er ist ja so klein, dass er in einen schmalen Küchenschrank passt, dort wohnt er und kommt zwei oder dreimal pro Woche zum Einsatz. Auf anderem Wege kochen wir keinen Reis mehr. Der Reinigungsaufwand ist im Vergleich zum Kochtopf ähnlich, gleichzeitig schmeckt mir der Reis aus dem Reiskocher besser und erfordert weniger Monitoring und weniger Planung, denn man kann den Reis einfach gleich zu Beginn des Kochens starten und er ist dann halt irgendwann fertig, hält sich aber selbst warm, bis alles andere fertig ist.
Milchreis kann man darin übrigens nicht auf herkömmliche Art machen, dann kocht es über. Es gibt spezielle Rezepte dafür, die mich aber nicht überzeugen. Aktuell haben wir manchmal Reste von Reis und wenn mir nach einer Süßspeise ist rühre ich einen Esslöffel Sahne oder Kokosmilch drunter und machte Früchte oder Ahornsirup oder Sticky Toffee Sauce oder sowas drauf.
Anfangs habe ich noch andere Sachen im Reiskocher ausprobiert, Bananenbrot, Käsekuchen etc. Hat auch alles geklappt, doch sind die Mengen dann so klein, dass sich für einen 3-Personen-Haushalt der Aufwand nicht lohnt.
Fazit also: ich bin mit der Anschaffung sehr zufrieden, wobei zentral ist, dass das Ding in den Schrank passt, ich würde es nicht draußen herumstehen haben wollen.
Heute: „Erzählen Sie doch mal, wie die Katzen in Ihr Leben traten.“
Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ich hatte als Kind einen Kater, später andere Tiere, im eigenen Haushalt hier hatten wir erst Mäuse, dann Ratten und dann wollte M sehr gerne Katzen haben. Ich liebe Katzen, hätte mir nur für mich allerdings kein Haustier angeschafft, ich habe schon ausreichend Verantwortung für alles mögliche, es ist gar nicht notwendig, da noch etwas hinzuzufügen. M war damals in der Grundschule, also absehbar, dass die Katzen, wenn alles gut läuft, möglicherweise länger im Haushalt bleiben, als sie selbst.
Weil ich Katzen aber wie gesagt liebe – für mich sind es die sympathischsten unter den Haustieren, gleichauf mit Ratten, die aber nur vergleichsweise kurz leben und in der Haltung viel aufwändiger sind – dachte ich „jo okay“ und wir gingen auf die Suche, wobei völlig klar war, dass die Katzen aus dem Tierschutz kommen sollten. Es war komplizierter, als ich dachte, zwei Katzen aufzunehmen aber dann hat ja doch noch (nach diversen absurden bis skurrilen Terminen) alles geklappt und wir haben Katze und Kater aus einem Tierheim holen dürfen.
Lieben Dank für die Antwort… das mit den abweichenden Rezepturen für Milchreis war mir gar nicht bewusst. Ich muss gestehen, das dämpft meine Begeisterung leider etwas.
Das verstehe ich – ich habe es auch vor dem Kauf erfahren und war komplett empört. Da hätte man doch längst mal noch was erfinden können!
Trotzdem bin ich froh über das Gerät, weil es einfach so viel kümmern erspart, es sind am Abend so 4-5 Gedanken weniger, das ist viel Wert!