6. September 2024

Ich habe eine weitere Nutzungsmöglichkeit für das lobende Armbändchen gefunden, ich kann nämlich im Chor den Bleistift zwischen Armband und Arm stecken, das hält gut. Sonst hätte ich ihn immer gern hinter dem Ohr (eigentlich ja über dem Ohr, warum sagt man hinter dem Ohr?) gehabt, aber das hält nicht, daher hatte ich ihn immer in der hinteren Hosentasche und das piekst dann manchmal. Jetzt bitte nicht irgendwas mit Notenständern klugscheißen. Ich fahren von immer mal woanders her zum Chor und ich habe keine Lust, schon ab morgens um 7 einen Notenständer mit mir herumzutransportieren, ich bin ja keine Autofahrerin. Natürlich könnte der Chor Notenständer für alle stellen, da ich ja die Buchhaltung mache würde ich sogar sagen: ja, finanziell ist das drin. Vielleicht hat man aber auch andere Pläne mit den Mitteln.

Der Arbeitstag heute war entspannt, wir hatten einige lustige Ereignisse in meinem neuen Bereich. So erfuhr ich, dass man sich generell gegenseitig keinen Kaffee mitbringt, wenn man selbst einen holen geht. Denn dann könnten Erwartungen entstehen. Weil mir also heute niemand Kaffee mitbrachte sondern ich ihn selbst holen ging, fiel mir auf, dass der Bereich komplett andere Milch hat als der Rest des Standortes, ich fragte erst sehr nebenher, wie das wohl kommt, als es dann aber geschäftiges Schweigen gab wurde ich neugierig und bat um Antwort nach der Mittagspause. Die kam dann nicht von selbst (die Antwort), ich musste tatsächlich nochmal nachfragen und dann war die Antwort „Der Karton wurde falsch geliefert, ist uns aber erst aufgefallen, als der Lieferant schon weg war. Wir dachten, wir brauchen die halt hier unten auf und verursachen daher kein Durcheinander in den anderen Stockwerken, schließlich haben wir ja einen allgemeinen Standard.“ Eine gute Antwort, wie ich finde, ich war zufrieden!

Am Nachmittag traf ich mich mit Fragmente, eigentlich auf Eis, ich hatte aber schon hervorragenden (und reichlichen) Kuchen bekommen und sah keine weitere Süßspeise meine Lippen passieren. Fragmente war dann mehr nach Gebäck, wir gingen in ein Café und ich saß direkt unter der Klimaanlage, das war wunderbar.

Die tägliche Contentvorschlagliste fragt heute: „Wie haben Sie Ihre drei Lesekreise gefunden, wie sind Sie dazu gekommen?“

Na. Im Internet natürlich. Wie denn sonst. Eine damalige Twitter-Bekanntschaft, Rebekka, fragte, wer zu sowas Lust hätte, ich hatte Lust, einige andere auch, so hatten wir das erste Lesedings. Irgendwann gab es im Kreis der Teilnehmerinnen Differenzen – habe vergessen, was für welche – so dass es ein Spin-Off gab. Da ich mit niemandem irgendwelche Issues hatte und mir der Zeitraum bis zum nächsten Buch sowieso immer zu lang war, blieb ich in beiden Teilen und habe so die doppelte Anzahl Bücher und weniger Leerlaufe. Auf den dritten Lesezirkel machte mich ebenfalls Rebekka aufmerksam, das war während Corona und ein Angebot des Literaturhauses Hannover, mit Moderatorin und Teilnahmegebühr. Da machte ich zwei oder drei Runden mit, dann wurde das Projekt eingestellt. Uns Teilnehmerinnen hatte es aber viel Spaß gemacht und wir wollten gerne weitermachen, die Moderatorin auch, daher organisierten wir uns privat, die Moderatorin ist nun eine der Teilnehmerinnen und wir moderieren reihum.

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