Richtig, richtig gut geschlafen, vielleicht, weil es nicht mehr so elendig warm ist. Das erste Mal wachte ich um 1:22 Uhr auf und fühlte mich schon komplett ausgeschlafen, stellte aber erfreut fest, dass der Großteil der Nacht noch vor mir lag und konnte so noch ausführlich Kür-Schlafen. Wunderbar. Um 20 nach 6 wachte ich zum zweiten Mal auf, war fit und stand auf, heute war nämlich von früh bis spät ziemlich viel los im Büro und spannend war es noch dazu, es ging nämlich um den Verkauf der Anteile des Bundes an der Commerzbank. Zwischendrin geschah – am ungeeignetsten Tag dieses Jahres möglich sagen – das Update des Betriebssystems und legte reihum alle Rechner lahm, zusätzlich konnten alle Handys nicht mehr auf die Mails zugreifen und alle Telefon-Weiterleitungen flogen raus, es war ein großer Spaß! Das alles war eigentlich erst für nächste Woche geplant aber es wurde irgendwo ein falscher Knopf gedrückt, nunja, jetzt ist es halt so und funktioniert im Wesentlichen auch, mit den Kleinigkeiten, die geradezuziehen sind, werden wir uns die nächsten Tage und Wochen beschäftigen.
Nebenher plante ich den Austausch von fünf Rangierverteilern im laufenden Bürobetrieb für die nächste Woche – acht sind insgesamt defekt aber für die übrigen drei fehlt noch Material und die Deckenöffnung ist an diesen Stellen wegen der Möblierung nicht so einfach, also zunächst mal die fünf Stück. Wir hatten uns im letzten Jahr gegen die komplette Umstellung der Deckentechnik entschieden, weil wir uns mit dem Vermieter über die Kostenregelung nicht einigen konnten, hatten dann in einer Risikoanlyse überlegt, dass in den nächsten fünf ahren vermutlich nicht gar keiner, aber doch wohl maximal zwei oder drei von den Dingern ausfallen. Nunja. Schlecht gepokert muss ich sagen, wir sind in Jahr eins und es sind bereits acht defekt (von, weiß ich gar nicht, schätzungsweise 40. Wie dann alles zusammenhängt ist immer spannend, die Umzugsplanung für den Zeitraum der Arbeiten kann ich nämlich erst kommunizieren, wenn Personalentscheidungen kommuniziert wurden und die sind zwar getroffen aber noch unausgesprochen, weil ja niemand Zeit hatte, wegen Bund und Commerzbank.
Nunja. Irgendwie hatte ich auch auf Apfelkuchen gehofft, weil ich jemandem sehr, sehr kurzfristig Urlaub zur Ernte gewährt hatte, aber da kam bisher kein Kuchen. Die Leute wissen nicht, was sich gehört.
Das Uhren-Armbändchen mit Zusatzfunktionen hat seinen Reiz irgendwie schon verloren, mindestens einen Tag und eine Nacht werde ich es aber noch tragen, weil es mir dann verrät, was für ein Schlaftier ich bin und das möchte ich nun doch gerne wissen! Ich werde berichten.
Achso, und heute gab es dann die Linsensuppe. Ist sehr gut geworden, fast aber angebrannt, sowas ist mir ja noch nie passiert, ich muss herausfinden, ob das an meiner mangelnden Expertise mit Induktion lag oder an den neuen Töpfen, die ganz sicher sehr gute Qualität sind aber vielleicht doch nicht so Megatopqualität wie die alten Töpfe, die halt leider nicht magnetisch waren. Ich werde mehr aufpassen müssen in Zukunft. Dafür kürzer aufpassen. Eigentlich entspricht mir das.
Die unverbindliche tägliche Contentvorschlagliste fragt: „Ist Ihr Leben langweiliger als vor 10 Jahren?“
Keine Ahnung. Können Sie doch nachlesen und selbst zu einer Einschätzung kommen.
Meine Erfahrung nach 2 Jahren Induktionskochen: bei mir liegt es nicht an den Töpfen. Es liegt an der Expertise. Und obwohl ich die gut aufgebaut habe, brennt mit heute noch ab und zu etwas an. Viel öfter als früher, als ich mit Gas gekocht habe. Das Verhalten der Induktion ist einfach schwer zu greifen.
Trotzdem würde ich jederzeit wieder darauf umsteigen.
Bin gespannt auf weitere Berichte zum Thema, vielleicht kann ich noch etwas dazu lernen.