April 2025

6. April 2025

Heute hatte ich ein ungewohntes Bahnreiseerlebnis: ich fuhr mit 4x Umsteigen zu Papa N und alles war auf die Minute pünktlich. Für den Rückweg war schon vor ein paar Wochen die Zugbindung gefallen, da war mir dann also sowieso völlig egal, was wann fährt und ich nahm, was halt vor meinen Füßen gerade anhielt. Es war alles sehr komfortabel. Auf der Hinfahrt frühstückte ich im Zug, zu Hause war es mir zu früh gewesen, die Umsteigezeit reichte nicht für einen Einkauf und am Zielort war eine Unternehmung mit Papa N geplant, die vor 16 Uhr keine Mahlzeit mehr vorsah. Ich war überrascht: das Frühstück im Zug war für EUR 7,50 mehr, als ich überhaupt frühstücke. Kurz dachte ich, das könnte ich öfter mal machen, kann ich aber natürlich nicht, also jedenfalls mich nicht darauf verlassen, da ja in 50 % aller Fälle bei meinen Reisen irgendwas mit der Bordgastronomie ist. Egal, es war schön. Und auf dem Rückweg schlief ich ein wenig, den Schlaf einer Selbstzufriedenen, denn die ganze Zeit brüllte ein Baby und ich freute mich, dass ich nichts damit zu tun habe und mich nicht damit befassen musste.

In der Zeit, in der ich im Zug nicht schlief, las ich und habe das Buch Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow zu Ende gelesen. Es hat mir außergewöhnlich gut gefallen, auf Anhieb ist mir kein Buch präsent, das ähnlich ist. Bin aber unsicher, ob es für Menschen funktioniert, die keine Computerspielaffinität haben. Nächstes Buch ist dann „Die Heldin reist“ von Doris Dörrie. Einen Podcast mit ihr habe ich neulich auf einer Autofahrt gehört und war angenehm überrascht.

Vom Leih-Ebike entferne ich mich gedanklich mittlerweile immer mehr. Nicht, weil es insgesamt irgendwie schrecklich wäre und die E-Unterstützung ist schon in viele Situationen schön. Insgesamt ist es für mich zu viel „Fahrzeug“ und zu wenig „mal schnell“. In 10 Tagen ist der Testmonat um. Ist ja nicht schlimm, wenn nicht jedes Ausprobieren von Erfolg gekrönt ist. Dafür hat sich der Schwimmkopfhörer bewährt! Ich war letzte Woche wieder in Kassel im Schwimmbad und hörte beim Schwimmen einen Podcast, es war alles sehr entspannt, irgendwann war der Podcast aus und ich hatte keine Lust mehr, verließ das Becken und war etwas erstaunt, dass es stockdunkel war, naja, manchmal geht das ja schnell, ich machte mich in Ruhe wieder stadtfertig und musste dann zu meiner Verblüffung am Ausgang nachzahlen, weil ich statt der gebuchten 1,5 Stunden wohl 3 Stunden herumgeschwommen war. Okay. Mal gut, dass ich keinen Alles-Gesagt-Podcast laufen hatte.

Bei Papa N gab es ein kleines Abenteuer: eine Taube hatte sich ins Treppehaus verflogen! Meine Schwester hasst Tauben, die Nachbarin und ihre Tochter fürchten Tauben, Papa N kann nicht ausreichend laufen, um auf die Jagd zu gehen. Also oblag es mir, das Tier wieder ins Freie zu bringen. Zum Glück war die Taube außerodentlich klug. Als ich ins Treppenhaus kam, saß sie einen Treppenabsatz unter Papa Ns Wohnugnstür, vor dem geschlossenen Fenster. Ich sagte „Warte bitte einen Moment, ich öffne das Fenster“ Die Taube flatterte vom Treppengeländer aus eine halbe Etage höher auf die zum Dachboden. Ich räumte die Fensterbank frei, öffnete und sagte „Bitteschön!“, die Taube flog hinaus. Zugegeben, ein sehr kleines Abenteuer aber ich freute mich, dass das Tier nicht panisch wurde und sich alles stressfrei regeln ließ.

Morgen ist der erste meiner sechs Termine bei der Zahnärztin. Ich freue mich sehr, der Milchzahn geht mir mittlerweile wirklich auf die Nerven und ich habe ein bisschen Sorge, etwas härtere Dinge wie Nüsse oder Brotkanten mit der entsprechenden Stelle zu kauen weil ich befürchte, dass er mir jetzt auf den letzten Metern doch noch durchbricht oder herausfällt und das wäre ungünstig für die Implantationspläne. Morgen wird aber noch nichts Invasives gemacht, nur alles mögliche gemessen und gescannt, damit ein perfekter Fake-Zahn für mich hergestellt werden kann. Auch spannend, denn als ich Milchzahn 1 ersetzen ließ, das war glaube ich 2019, da gab es dieses Verfahren noch nicht und es wurde einfach mit Abdruckmasse gearbeitet. Ich bin neugierig, was jetzt alles anders ist! An allzu viel erinnere ich mich leider gar nicht mehr, nur, dass ich für mein „Knochenmaterial“ gelobt wurde, so ein Kompliment bekommt man ja nicht allzu oft. Ich hoffe, mein Knochenmaterial ist weiterhin positiv erwähnenswert!

5. April 2025 – WmdedgT

Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen

Der Tag begann etwas wild, weil der Tag gestern auch wild endete – ich kam von einer kurzen Reise zurück, Mittwoch war ich losgefahren, Mittwoch war die Putzfrau noch dagewesen aber nunja, dann hatte von Mittwoch bis Freitag eine junge Erwachsene in der Wohnung gelebt, die in diesem drei Tagen zwei Klausuen geschrieben hat und so sah es dann auch aus, als ich gegen 21 Uhr nach Hause kam. Ich war aber zu müde, mich darum zu kümmern, stellte nur meinen Koffer ab und setzte mich eine Runde in den Sessel, dann bekam ich einen Anruf, dass Herr N auf seiner Rückreise von woanders gestrandet war und ich setzte mich wieder ins Auto und holte ihn ab. Zurück waren wir dann gegen 1 Uhr, bis ich schlief dauerte es noch etwas und um 6 weckte mich die kleine Katze, weil sie fressen wollte – darüber freute ich mich, die hatten nämlich, als ich Mittwoch die Wohnung verließ, noch ein bisschen was am Magen und nicht wirklich Appetit. Insofern war es schön, von ihr wegen Hunger geweckt zu werden und nach dem Füttern schlief ich nochmal drei Stunden weiter.

Ich wachte dann auf zu der Nachricht, dass wir die Gesangsstunde etwas vorverlegen müssen, nunja, von mir aus, ich konnte noch schnell duschen und als ich fertig war kam M und brauchte den Koffer, sie ist nämlich aktuell nun auch auf dem Weg in den Urlaub, ich hatte den aber ja noch gar nicht ausgepackt, dann fiel ihr aber auch ein, dass sie noch etwas einkaufen musste, ich auch, wir wollten zusammen gehen, der entsprechende Laden war nur bis 13 Uhr geöffnet, also ließen wir den Koffer auch noch liegen und brachen auf.

Auf dem Weg in die Stadt dachte ich, dass sich wirklich besonders viele Menschen besonders durchdacht gekleidet hatten und bemerkte erst, dass es sich um eine Cosplay-Veranstaltung handelte, als wir direkt vor einer Bühne standen. Cherry Blossom Day! Naja, hätte ja sein können, es ist schließlich Samstag, da kann man ja mal was anders anziehen. Ich kannte zwar keins von den Werken, auf die referenziert wurde aber fand es unglaublich toll, auf wie verschiedene Menschen denselben Character darstellten, auch mit dem selben Outfit aber ganz unterschiedlichen Materialien. Hätte ich mir ewig anschauen können, nur war es sehr voll, natürlich viel zu warm und wir waren auch noch ein bisschen in Eile, also schnell durch Apotheke, Drogerie, Buchladen, Bäckerei und dann wieder zurück.

Nun also auch noch Einkäufe in der Wohnung, das Chaos war perfekt und mittlerweile war es auch fast unmöglich, irgendwas wegzuräumen, weil immer etwas anderes im Weg stand. Ich entschlied mich daher, raumweise vorzugehen. M musste dann auch noch dringend packen, ich dachte, es ginge um 22 Uhr los, das war aber falsch, Abreise um 17 Uhr. Ich selbst verreise ja morgen früh wieder. Und dann auch nächstes Wochenende wieder, bei den Kaffeepausen zwischen den Aufräumschüben informierte mich mich über den Zielort dieser Wochenendreise, da fahre ich mit Schanuf und dem Dackelchen weg und es ist wichtig, Spazierwege zu Ausflugsspots zu finden, die nicht anstrengend sind, Lokale, in die ein Hund mit darf und einen Supermarkt, in dem wir uns alles Mögliche kaufen können. Und dann dachte ich noch zwischendrin immer, dass ich unbedingt den Duschvorhang waschen will, das denke ich schon seit ein paar Tagen und weil ich es leid bin, das zu denken, wurde das auch noch eingebaut. Mit einem Schuss Klorix, von dem ich dann gleich auf mein Shirt kleckerte, mit dem ich sowieso seit ein paar Monaten hadere, weil es zwar bequem ist, aber viel zu weit, so dass es ganz komisch sitzt und zum Rausgehen auch nicht geeignet ist. Aber halt doch bequem. Und ja, mit Pilling und verformt. Jetzt ist es für gar nichts mehr geeignet und im Müll. Das ist, glaube ich, gut.

Weiter las ich zwischendrin, ich lese noch immer (wobei ich halt zwischendrin gar nicht gelese habe, also eigentlich lese ich erst seit 2 Tagen) Tomorrow and tomorrow and tomorrow und es gefällt mir sehr gut, gleichzeitig habe ich nicht die geringste Ahnung, was die Story in dem Buch eigentlich ist oder sein wird, 40% habe ich noch. Vielleicht gibt es auch gar keine? Ich bin gespannt.

Mittlerweile ist in der Wohnung auch so gut wie alles erledigt. Ein Wäschekorb mit Schreibtischkrempel steht noch herum, mit dem befasse ich mich heute aber nicht mehr. Und ich muss für morgen noch zwei Geschenke einpacken, das mache ich gleich. Und den Duschvorhang wieder aufhängen, die Waschmaschine läuft allerdings noch eine halbe Stunde.

Nebenher verfloge ich Ms Flug auf Flightradar, es wird etwas spannend, sie sind nämlich mit 1,5 h Verspätung unterwegs und haben einen Anschlussflug mit 2 Stunden Umsteigezeit. Mal sehen, ob das aufgeht. Wenn nicht kann das gut oder schlecht sein, sie hatten nämlich vergessen, sich Gedanken zu machen, wie sie nachts um halb 2 vom Flughafen zu ihrer Unterkunft kommen, dieses Problem würde sich also lösen, wenn sie erst am nächsten Morgen weiterkommen, stressig und anstrengend wäre es aber bestimmt auch. Naja. Die sind 20, die machen das schon. Ich werde gleich schlafen gehen, also nach dem Duschvorhang und Geschenke einpacken, denn morgen um Viertel nach 8 sitze ich wieder im Zug.