Wann der heutige Tag für mich begann, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Irgendwann so 6 Uhr morgens Ortszeit New York am 6. Juni, er zog sich über einen halben Tag dort im Büro, eine sehr lange Fahrt zum Flughafen, einen daher gar nicht mal so langen Aufenthalt dort, aber dafür nochmal ca. 1 Stunde angeschnallt auf dem Rollfeld, warten auf die Startfreigabe. Ein Traum für Personen mit Flugangst. Irgendwann machte mein Kopf „Tilt“ und ich schlief einfach ein. Halt für 45 Minuten, dann ging es ja los, da wachte ich wieder auf. Das war die erste Hälfte meines „Nachtschlafes“.
Im Flugzeug gab es dann erst wieder unendlich viel Essen, das meiste probierte ich nur, ich war kein bisschen hungrig. Die Käsehäppchen waren gut. Unfassbaren Durst hatte ich aber, den Flug über trank ich fast 3 Liter Wasser, die Flugbegleiterin fragte schon gar nicht mehr sondern hielt mir immer wieder eine neue Flasche hin.
Was leider nicht klappte – trotz Bettfunktion des Sitzes – war Einschlafen. Der Kopf drehte zu sehr in alle Richtungen. Ich versuchte, einen Film zu schauen, das klappte genauso wenig und aus demselben Grund. Ich gab es auf, lehnte mich zurück und ließ den Kopf halt drehen. Ist ja auch spannend, alles mögliche kommt da hoch, man kann es betrachten und weiterziehen lassen, die Bilder haben die Geschwindigkeit wie flackerndes Licht bei einem Techno-Rave, das ist natürlich auch unterhaltsam, ich begab mich der Rolle der am Geschehen in meinem Kopf unbeteiligten Zuschauerin, ließ mich hindurchtreiben. Dabei bin ich dann noch einmal für 45 Minuten eingeschlafen, berichtet das Armband.
Ankunft in Frankfurt 8:30 (Ortszeit), 10 Uhr zu Hause, sofort Duschen und Bett, hier gelang es mir jetzt, den Kopf einzuhegen indem ich ein Bild, das er mir wiederkehrend bot (die Katze) schnappte und in allen Details betrachtete, dabei schlief ich ein, für immerhin knapp vier Stunden.
Seitdem komme ich an. Ich war draußen, um in den richtigen Tagesrhytmus zu kommen. Die Schlüssel, Papier etc sind wieder auf Alltag umsortiert. Die Koffer sind ausgepackt, verräumen und Wäsche waschen muss ich aber noch. Gut, dass ich noch einen Tag mehr habe, um alles wieder einzutakten.