25. August 2025 – Montag

Der Tag heute war ein Affront. Das merkte ich gleich morgens, als ich ins Auto einstieg um zur Zahnärztin zu fahren und das sagte, es habe Druckverlust auf den Reifen. Weder Zeit noch Lust, mich darum zu kümmern, also stieg ich in das andere Auto um und hinterließ das Problem M, die den Wagen sowieso 90% der Zeit fährt (und sie löste es hervorragend innerhalb von 2 Stunden!).

Bei der Zahnärztin merkte ich dann gleich, dass ich heute superempfindlich bin. Bei der Spritze nämlich. Es sollten nur zwei Füllungen (noch Amalgam) getauscht werden, beide recht flach, keinerlei Nerv-Involvement, dennoch ging ich schon bei der Spritze fast an die Decke. Und die macht mir sonst wirklich gar nichts aus, auch nicht, wenn sie in den Gaumen geht und die Zahnärztin „das wird jetzt kurz fies aber halt auch nur kurz“ sagt. Die heute ging nicht in den Gaumen, Unterkiefer, alles unspektakulär eigentlich, trotzdem heute doof. Sie betäubte übrigens auch nichts bis auf einen kleinen Teil der Unterlippe. Nachgespritzt, hmja, vielleicht ein Stück Zunge mitbetäut, „wir gucken mal, wie es so ist“, sagte die Zahnärztin und ich sage „AUA!!“. Nachgespritzt, keine große Veränderung der Situation.

„Dann nehmen wir jetzt die blaue Spritze!“, sagte die Zahnärztin und auf meine Frage, was das bedeute, erwiderte sie „Das bedeutet, kein Mittagessen für Sie, denn da haben sie locker drei Stunden was von“. Spoiler: hatte ich nicht. Die Zahnärztin bot eine Terminverschiebung an, darauf hatte ich noch weniger Lust als auf alles andere, zwei flache Füllungen, wie schlimm kann das schon sein, es sollte auch maximal zehn Minuten dauern, also entschied ich mich, sie halt einfach so mit irgendwie Betäubung aber irgendwie auch nicht herausmachen zu lassen. Das waren ein paar unangenehme Minuten. Also ich die Praxis eine halbe Stunde später verließ, waren alle Betäubungen komplett abgeklungen.

Beim Zwischenstop zwischen Zahnärztin und Büro war kein Fach mehr in der Packstation frei und es gab weder meinen Trost-Kühlregalkaffee noch den Käse, den ich gerne mag.

Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub war im Wesentlich auch so, wie erwartet: ich verwaltete das Chaos und kam noch nicht wirklich zum Abarbeiten. Zum Glück habe ich nichts Superdringendes vorgefunden nur Mitteldringendes, also besteht die Hauptaufgabe darin, bei allen Vorgängen wieder up to date zu kommen. Ich hoffe, das ist morgen Mittag abgeschlossen, so ein Blindflug in diversen Themen fühlt sich nicht gut an.

Zum Abend hin wurde es gut! Im vorhin angefahrenen Supermarkt war noch Platz in der Packstation, es gab die von Papa N. bevorzugte Fußcreme und außerdem einen Bund schöne Sonnenblumen. Zu Hause hatte M Nudeln mit Tofu in spicy Tomatensoße gekocht.