Ausgeschlafen, immerhin, das war gegen 8:30 Uhr der Fall. Ich hatte gedacht, dass ich gleich nach dem Aufstehen Lust haben würde, Schreibtischdinge zu erledigen. So ganz hatte ich mich auch nicht geirrt, doch standen zunächst andere Dinge an, nämlich Absprachen zur Trauerfeier für die Tante demnächst und zum Online-Banking von Papa N (bald keine TAN per SMS mehr sondern nur noch per App, er hat aber ja gar kein Smartphone) mit meiner Schwester.
Dann war schon 11 Uhr und Zeit für die Gesangsstunde, dann war schon 12 Uhr und Zeit für Frühstück, dann kam M und wir gingen einmal den Haushalt durch um zu schauen, welche Dinge sie sinnvollerweise jetzt mitnimmt, welche sie später mitnimmt, welche überraschenderweise niemand von uns beiden haben möchte und die den Haushalt auf anderem Wege verlassen dürfen und so weiter. Zwischendrin ließ ich die restlichen Fenster und die Balkontür vom Fensterroboter reinigen. Nur Ms Fenster ist jetzt noch dreckig, dazu brauche ich erst einmal saubere Wischlappen und da ich ja momentan die Waschmaschine nicht betreiben kann, muss das noch warten.
Da ich ja auch die Spülmaschine nicht betreiben kann, gab es zwischendrin immer Zeugs sauber zu machen. Löffel, Tassen, Teller, Messer, was man so hat. Ein paar Mal hatte ich tagsüber Hunger, entschied mich dann aber, nichts zu essen,weil mir die folgenden Spülarbeiten zu aufwändig waren.
Ansonsten holte ich Bettzeug und die Schals und Handschuhe aus ihren Ausweichquartieren – Bettzeug, weil M ihres ja mitnimmt, aber zum Beispiel schon am Donnerstag und am Wochenende wieder hier übernachten möchte, weil sie Verabredungen hat. Und Schals und Handschuhe aus offensichtlichen Gründen. Ich hatte es nicht erwähnt, weil für mich nicht so relevant: die Heizung funktioniert auch derzeit nicht. Das ist planmäßig, es muss ein Ersatzteil eingebaut werden, was am Montag geschehen soll. Ich hätte vermutlich sowieso noch nicht geheizt. Dennoch: dass ich auch nicht heizen könnte, wenn ich wollte, und zusätzlich die halbe Wasserversorgung nicht nutzbar ist, finde ich zu viel der Unannahmlichkeiten. Ich hoffe, das wird alles in der kommenden Woche geregelt.
Was ich sonst gemacht habe, weiß ich schon gar nicht mehr. Mein Körper fühlt sich an, als sei ich wirklich viel herumgelaufen, dabei war ich (bis auf einen Spaziergang zu Bobbys Kiosk, um ein Paket mit Bassetti-Decken abzuholen (die ich jetzt nicht benutzen kann, weil ich sie ja nicht waschen kann), nur in der Wohnung unterwegs. Und auf der Treppe natürlich, um Ms Auto zu beladen.
Das war vorerst der letzte ruhige Tag. Morgen beginnt der Budget-Irrsinn im Büro.