24. Oktober 2025 – Letzter Tag der Chaostage!
Als ich morgens aufwachte, war ich sehr müde. Es war auch noch dunkel – das habe ich lange nicht mehr erlebt. Und als ich mir meinen Kalender für den Tag anschaute, war schnell klar, dass ich keine Zeit für den Weg ins Büro haben würde.
Ich loggte mich also am heimischen Schreibtisch ein und ließ während des Duschens etc. schon einmal alle Updates durchlaufen. So wurde ich nach 7:30 Uhr dann nur noch zweimal für einen Neustart unterbrochen.
Die unaufschiebbaren Aufgaben heute waren die Nachricht an den Vermieter zur Nebenkostenabrechnung und die Fertigstellung der Budgetplanung. Mit dem Vermieterschreiben war ich mittags fertig, zahlreiche Nebentätigkeiten, die nicht auf meinem Mist gewachsen waren, hatten für Verzögerung gesorgt. Dann war erst einmal Mittagspausenitalienischstunde und im Anschluss kam der Gesangsslehrer zu Besuch.
Erst um 16 Uhr war ich wieder am Schreibtisch – vorher wäre es aber auch nicht sinnvoll gewesen, denn das einzige, was noch fehlte, war Rückmeldung von verschiedenen Personen in den USA. Die hatten bis dahin ja noch geschlafen. Ein paar Stunden und unendlich viele Telefonate später machte ich eine weitere längere Pause und fuhr mit dem Rad zur Chorprobe. Auch wenn die Fäden noch nicht gezogen sind, fühlt sich der Mund ausreichend gesund zum Singen an. Dass sie noch drin sind, ist eher organisatorischen als medizinischen Umständen geschuldet: Sie hätten gestern entfernt werden können, da war ich aber in London. Heute war die Zahnärztin nicht da, Montag bin ich wieder nicht verfügbar – also bleiben sie bis Dienstag drin. Dann aber wirklich.
Die Chorprobe tat gut, ich dachte beim Singen nicht an Zahlen. Allerdings stellte ich fest, dass meine Stimme ein wenig belegt ist. Es wäre ein recht günstiger Zeitpunkt, eine Erkältung zu bekommen – noch günstiger natürlich, keine zu bekommen, aber wenn es eben sein muss, ist es jetzt nicht katastrophal, ich habe bis nächsten Samstag keine mir wichtigen Pläne, die körperliche Fitness erfordern.
Zurück zu Hause dann wieder an den Schreibtisch und um kurz vor Mitternacht war dann alles fertig und ich schickte es ab. Jetzt fehlt noch der Compensations-Teil, zu dem hatte ich von vornherein mitgeteilt, dass ich die Deadline nicht halten kann, da der Chef bis dahin nicht verfügbar ist. Eine Antwort habe ich darauf nicht bekommen. Allerdings hatte ich ja auch gar nichts gefragt, insofern OK.
Und – das fällt mir gerade erst auf: die Chaostage sind jetzt vorbei. Der Compensation-Teil ist eher ein halber Tag, natürlich ist jetzt sehr viel zu erledigen, das die letzten 2 Wochen liegengeblieben ist aber der ganz große Brocken ist weg. Jetzt kann alles ausplätschern und ab November – meinem Lieblingmonat – erwarte ich Tiefenentspannung!
