30. Oktober 2025 – immer noch Alltag!

Es ist ganz merkwürdig, morgens aufzustehen und einen normalen Tag vor sich zu haben. Also einfach ins Büro zu gehen, ohne Termine back-to-back, ohne Reisen durch die Gegend und Abendtermine, die überhaupt nicht mehr zum Tag passen.

Heute hatte ich mir keinen Wecker gestellt. Gegen halb acht saß ich unschlüssig im Sessel, legte dann zwei Körbe Wäsche zusammen. Kein Koffer, keine Handwerker, nur Routine. Immerhin kam die Putzhilfe. Um 8 brach ich auf ins Büro, um 20 nach 8 kehrte ich schon wieder zurück nach Hause, denn Handy und Zugangskarte lagen dort noch. Um 9 war ich dann am Arbeitsplatz und arbeitete einfach so Dinge ab, ohne ständig unterbrochen zu werden. Ich kündigte einigen Teams an, dass ich jetzt wieder mehr Zeit habe und mich mehr involvieren werde. In den Gesichtern sah ich gemischte Gefühle.

Ich hatte sogar Zeit für eine Mittagspause. Es gab Gemüsepakora, geröstete Pastinakenwürfel und gekochte Möhren. Sehr lecker!

Am Morgen hatte ich ein leichtes Kribbeln in der Nase verspürt, am Nachmittag wechselte diese zu leichtem Halskratzen. Ich nehme derzeit keine Erkältungskrankheiten an, ich gehe ja übermorgen zum Kraulschwimmworkshop. Mittlerweile ist auch das Halskratzen verschwunden. Vielleicht habe ich morgen früh dann kurz etwas Husten, das ist der übliche Ablauf bei Erkältungen bei mir: Nase, Hals, Lunge. Normal jeweils zwei Tage, wenn sich das dieses Mal in zwei Stunden pro Station äußert, ist das in Ordnung.

Am Abend war ich kurz im Supermarkt. An den Einkaufswagen stand ein Mann, der kein passendes Geldstück hatte. Ich löste ihm einen Einkaufswagen mit meinem Einkaufswagenbefreier. Da kam die Security und sagte, ich dürfe das nicht, es sei verboten. „Ich glaube, Sie reden Quatsch“, sagte ich, und dass ich jetzt einkaufen gehe und wenn ich fertig bin nochmal vorbeikomme, bis dahin könne er gerne nach einem Gesetzestext oder einer Hausordnung suchen, die verbietet, anderen Kunden oder Kundinnen einen Einkaufswagen zugänglich zu machen. Als ich später an der Kasse stand, drehte ich mich nach der Security um und nickte kurz um anzudeuten, dass ich gleich da bin. Als ich fertig eingepackt hatte, war die Security verschwunden. Tja.

Die morgige Reise habe ich gerade eben – bis 23 Uhr ging das noch – in Teilen geändert. Ich wollte ursprünglich in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes übernachten, weil ich dort halt ankomme. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass ich am Samstag in Altona frühstücken möchte. Und dann schickte mir das Hotel eine Nachricht, die sich leider durch unglückliche Formulierungen in meinem Kopf verkantete und ich kam auf die Idee, umzubuchen. Ein kurzer Check ergab, dass die Hotels in Altona günstiger sind und die Wegstrecke S-Bahn nach Altona und dann zu einem möglichen Hotel nur sehr geringfügig länger ist als die zu dem Hotel, das für Hamburg Hbf geplant war. Mit dem angenehmen Vorteil, dann morgens schon am richtigen Ort aufzuwachen.

Stand heute denke ich, ich reise lieber morgen Abend gegen 23 Uhr noch ein paar Stationen weiter als übermorgen gegen 9 Uhr. Gute Wünsche, dass ich mich da nicht irre, werden entgegen genommen.