31. Oktober 2025 – erneuter Reisetag

Ich wachte auf ohne Erkältungssymptome. Nase gut, Hals gut, keinerlei Husten. Sehr gut! Beim morgendlichen Alles-Mögliche-Tun bemerkte ich jedoch, dass der Körper irgendwie arbeitete, mir war etwas wärmer als sonst, ich war etwas fahriger als sonst und nicht energieloser, doch die Energie schien auf anderes gerichtet zu sein als auf meine Alltagstätigkeiten.

Der Rollkofferspaziergang zur S-Bahn durch buntes Herbstlaub war sehr schön und der Tag im Büro voll, aber ruhig. Ich konnte wieder viele Dinge abarbeiten, die in den letzten Wochen liegen geblieben waren und zwischendrin gab es unheimlich gutes Gebäck zu Halloween oder zum Reformationstag, whatever you may celebrate.

So ging der Tag schnell herum und ich brach schon wieder zu spät zu einer Reise auf. Das scheint ein neues Feature bei mir zu sein – sonst war ich immer zu früh unterwegs, jetzt eher sehr knapp. So knapp, dass ich nicht darauf vertrauen wollte, eine S-Bahn zum Hauptbahnhof zu bekommen sondern lieber zu Fuß ging. Der Weg ist 20 Minuten, das ist gut kalkulierbar. Mit der S-Bahn sind es inklusive der Fußwege nur 10 Minuten, nur wer weiß schon genau, wann sie kommt. Und zusätzlich war mir danach, nochmal durch die Herbstluft zu spazieren.

So rollkofferte ich also einmal quer durch das Frankfurter Bahnhofsviertel. Selbst ich als absolutes Stadtkind staune dort immer wieder. Es ist ein Ort, an dem viele Extreme aufeinander treffen und es ist morgens – morgens gehe ich öfters dort entlang, weil ich dann mehr Zeit für den Arbeitsweg habe als abends – komplett anders als am Abend.

Der Zug war nur wenige Minuten verspätet, auf meinem Platz saß eine Frau, die dann erst auf den Platz neben mir wechselte, dann setzte sich uns aber ein Mann gegenüber und sie wechselte dann auf den Platz neben den Mann, damit er sie nicht mit offenem Mund schlafen sieht. Wobei sie sich dann später eine FFP-2-Maske aufsetzte, so dass überhaupt niemand ihren offenen Mund beim Schlafen sah.

Ich selbst schlief nicht und las nicht sondern arbeitete bis gerade eben.

Nun nehme ich Kurs auf Hamburg (noch 20 Minuten fahrt) und bin sehr freudig aufgeregt über sehr viele Dinge, zunächst einmal die Übernachtung, ich wollte nämlich immer schonmal in einem Intercity-Hotel übernachten, nur hat es sich bisher noch nie ergeben. Bis heute!

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