Allgemein

8. November 2023

Vermutlich verleben Sie schon den ganzen Tag in besorgter Spannung auf ein Update, wie es mir geht. Ich hätte Sie frühzeitiger erlöst, aber diese Seite funktionierte nicht richtig, bzw. die Seite funktionierte doch richtig, es lag natürlich alles an mir, an meinen Cookies, wie der Webmaster sagt, und er hatte Recht, er hat ja immer Recht. Ich habe jetzt also den Browserverlauf mit allen Daten von IMMER auf allen Geräten gelöscht, was ich jetzt immer alles neu eintippen und mich erinnern muss, kann ich noch nicht absehen, weiß aber schon jetzt, dass es eine absolute Zumutung sein wird.

Es geht mir hervorragend. Der Schnupfen ist so gut wie weg, die Nase sieht normal aus. Die Erkältung hat den Hals übersprungen, ich bilde mir ein, weil ich mit einem Spray immer sehr weit in den Rachen gesprüht habe, so weit, dass ich Kotzgeräusche wie die Katzen gemacht habe, die guten Tiere waren sehr interessiert. Jetzt sitzt alles in den Bronchien. Meine Stimme ist ca. 2 Oktaven tiefer und sehr rauchig, menschlich klingt sie nicht, von Alexa wird sie nicht erkannt. Ich erwarte nach wie vor Heilung über Nacht, morgen sollten maximal noch 30 % Erkältung vorhanden sein, die dann in der Nacht auf Freitag komplett verschwinden, denn Freitag ist Chor, Samstag Generalprobe, Sonntag Konzert. Ich schätze meine Teilnahmechancen liegen momentan bei ca. 15 %. Das ist gar nicht so übel.

Ich verbrachte den Tag heute – aus Vernunft, nicht aus Neigung – zu Hause. Die Mittagspause vergaß ich, so ist das immer zu Hause, weil einen da niemand zur Mittagspause abholt. Dafür hat mich aber die Waschmaschine mehrmals zum Wäscheaufhängen aufgefordert, es hat diverse Male an der Tür geklingelt, einmal von einer Dame in Begleitung einer anderen Dame, die mit mir über die Bibel sprechen wollten, ich überlegte kurz, ob ich sie hereinbitte, Cucinacasalinga war im Stream und Herr N saß im Wohnzimmer, wir hätten zu fünft sprechen können, es wäre unterhaltsam gewesen. Zugunsten meiner 15-%-Chorstimme verzichtete. Was ich sagen will: ich denke, diese ganzen Nebenaktivitäten beliefen sich zeitlich sowieso auf eine übliche Mittagspause.

Um 16:30 Uhr fühlte ich große Schwäche und setzte mich in den Sessel, um 19 Uhr war ich wieder top erholt und beschloss, die schon für gestern geplante Mangold-Quiche anzugehen. Ich hatte immer noch Angst vor dem Riesenmangoldbusch, hatte hier aber neulich ja bereits erklärt, dass man gar keinen Mut braucht, weil man Dinge ja auch feige tun kann. Oder, wie wir im Geschäftsumfeld sagen, „mit Respekt“. Vor dem Verhandlungspartner Mangold hatte ich Respekt. Allerdings wirkte er, als ich ihn aus dem Kühlschrank nahm, schon gar nicht mehr so unfassbar performant wie bei Lieferung. Teil des Mangoldquicherezepts beinhaltet, die Blätter zusammenfallen zu lassen und dem Zusammenfallen hatte der Mangold sich bereits angenähert. Ich hatte leichtes Spiel. Die Mangoldquiche ist schon im Ofen bzw. in diesem Moment ist sie fertig, ich habe sie exakt zwischen dem letzten Satz und diesem herausgeholt und nun muss sie sich noch ein wenig setzen, bevor es Essen gibt.

Mehr gibt es heute auch nicht zu berichten.

Frage aus der täglichen Contentvorschlagliste heute: „Stricken, Häkeln, Handarbeiten“. Finde ich total schön. Wenn andere es machen. M strickt und häkelt, Frau Herzbruch strickt, Cucinacasalinga auch, es entspannt mich sehr, wenn ich daneben sitze und etwas anderes mache. Ich selbst handarbeite nicht. Schuld ist Frau Kleinlosen, meine ehemalige Grundschullehrerin. In der 3. Klasse strickten wir einen Teddybären und füllten ihn mit abgelegten Damenfeinstrümpfen, mein Teddy war blau und quadratisch, ich bekam für die Ausführung eine „3“. Ich hatte überhaupt noch nie eine 3 gehabt und außerdem war der Teddy für mich perfekt, ich war ob der Beleidigung meines Quadratteddys tief gekränkt und habe seitdem nie mehr gehandarbeitet. Wo der Teddy jetzt ist, weiß ich nicht, ich erinnere mich an sein letztes Auftreten in den 90ern, damals, aus Gründen, an die ich mich aber leider nicht mehr erinnere, in der Wohnung meines damaligen Freundes. Möglicherweise hat er den Teddy bei unserer Trennung zurückbehalten. Es handelt sich bei dieser Person übrigens um den Webmaster, der immer Recht hat.

Vielleicht ist aber auch gar nicht Frau Kleinlosen schuld sondern es ist „Disposition“. So gut wie alle, die ich kenne und die handarbeiten, tun das beim Fernsehen oder Hörbuch, Radio, Podcasts, Musik hören. Ich schaue ja kein Fernsehen und höre keine Hörbücher, Radio, Podcasts, Musik. Was soll ich denn machen, soll ich mich einfach auf einen Stuhl mitten in einen Raum setzen und Handarbeiten? Ich könnte natürlich dazu Fernsehen oder Musik anmachen, aber dann übe ich gleich zwei Tätigkeiten auf einmal aus, an denen mir nichts liegt. Das hat zwar den Charme einer gewissen Effizienz, ist aber gleichzeitig auch sehr unnötig.

7. November 2023

In der Nacht gab es ein Problem: meine Nase lief aus. Es ist total faszinierend, wo so viel Rotz kurzfristig herkommen kann. Wie wird das so schnell produziert? Gut, ich war sehr durstig gewesen gestern Abend und hatte noch 2 Liter Wasser im Sessel getrunken. Ich halte es aber für denkbar, dass mehr als 2 Liter nachts aus meiner Nase liefen. Irgendwann stopfte ich mir zerknüllte Taschentücher in die Nasenlöcher, damit mir nicht immer irgendwas über das Gesicht rann.

Anschließend träumte ich, ich sei in der Bahn unterwegs und hätte einen riesigen Popel vor dem Nasenloch hängen, den ich einfach nicht wegschnäuzen konnte. Tja. Tellerlinsen und Popel, welcome to my brain.

Der Coronatest war negativ, ich fuhr mit Maske ins Büro und zog mich dort in mein Zimmer zurück, erledigte Dinge, die vor Ort viel einfacher gehen als zu Hause und packte um 17 Uhr das Gegenteil davon zusammen, nämlich Dinge, die ich zu Hause gut tun kann. Damit werde ich mich morgen beschäftigen. Zu Hause. Remote. FML. Zwischenzeitlich habe ich nämlich eine rote Clownsnase entwickelt, sehr unelegant, passt auch nicht zum Nagellack, ich werde sie morgen zu Hause den ganzen Tag salben und erwarte umgehende Totalgenesung.

Mit Papa N. telefonierte ich am Nachmittag noch kurz, um ihm von meinem Leid zu berichten. Papa N sagte: Sowat kenn ich nicht. Er kann sich nicht erinnern, je Schnupfen gehabt zu haben. Das ist bei einem 86jährigen nicht ungewöhnlich, denken Sie jetzt vielleicht, ich kann mich aber auch nicht erinnern, dass Papa N. seit meine Erinnerung einsetzt je Schnupfen gehabt hätte. Er hatte meiner Erinnerung nach einmal Husten und ein paar Mal (ca. alle 3 Jahre) einen Tag Kopfschmerzen. Darüber hinaus hatte er auch eine bestätigte aber komplett symptomfreie Coronainfektion. Neulich bekam er am selben Tag die Gürtelrose- und Grippeimpfung, hat er nichts von gemerkt. Verblüffend.

Auf dem Heimweg kaufte ich noch das Lieblingsputzmittel für die Putzhilfe ein, es war leer, sie hatte mir letzte Woche ein Foto geschickt, ich kam bislang nicht dazu, weil ich ja verreist war. Heute hatte ich gar nicht mal so Lust, noch einen Einkaufsspaziergang zu machen aber so sehr, wie ich es hasse, nicht alle für mich allerbesten Arbeitsmittel um mich herum zu haben, hasst sie es vermutlich auch. Also musste ich das Putzmittel kaufen.

Zu Hause angekommen war mir dann sehr kalt, ich hüllte mich in eine Heizdecke und saß im Sessel, mir wurde aber immer kälter, also raffte ich mich noch einmal zum Aufwärmen von Linsensuppe und Bereiten einer Wärmflasche auf. Jetzt, nach Linsensuppe, mit Heizdecke und Wärmflasche ist mir zu warm. Am besten gehe ich gleich schlafen.

Frage in der täglichen Contentvorschlagliste: „Freundschaften zu Frauen sind einfacher, oder?“ Glaube ich nicht. Männer haben Freund*innen, Frauen haben Freund*innen, es ist ja gerade bei Freundschaften (im Gegensatz zu Liebesbeziehungen) nicht so relevant, dass es geschlechtlich passt.

6. November 2023

Ich wachte heute Nacht von einem Niesanfall auf, einem eigenen, höchst merkwürdig, 30, 40 Mal niesen. Meine erste Vermutung war, ich hätte im Schlaf irgendwas komisches durch die Nase eingeatmet, eine Fluse, ein Tier (hoffentlich nicht…), irgendwas anderes. Ich war zu schläfrig, alles genau zu ergründen, schlief wieder ein und träumte von Linsen. Frau Herzbruch hatte mir die gesamte Zugfahrt erzählt, Herr Herzbruch würde für ihre Rückkehr Linsensuppe kochen. Seitdem möchte ich auch Linsensuppe, ich kriege das nicht mehr aus dem Kopf. Heute sollte es also Linsensuppe geben, Sellerie, Lauch, Karotten habe ich im Kühlschrank und heute Nacht träumte ich, ich stünde vor dem Küchenoberschrank, nähme die gut verschlossene Plastikdose heraus, öffnete sie und fände eine 3/4-Packung Tellerlinsen. Ich freute mich sehr.

Andere Leute haben aufregend sexuelle Träume oder spirituelle Visionen in der Nacht, ich träume von Tellerlinsen. Man kann es sich nicht aussuchen.

Am Morgen führte mein erster Gang (zur Empörung der Katzen) zum Küchenschrank und der gut verschlossenen Plastikdose. Es sind nur zwei Packungen rote Linsen darin, damit kann man Kokoslinsensuppe oder Karottenlinsensuppe machen aber natürlich keinen guten deutschen Linseneintopf mit Sellerie. Was für eine Enttäuschung. Ich packte Linsen auf die Einkaufsliste. Und Maggi.

Im Büro sortierte ich ein bisschen durch, weniger Unterlagen als viel mehr Köpfe, dann bekam ich am Mittag wieder einen Niesanfall. Wieder 30, 40 Mal. Die Zimmernachbarn schlossen ihre Türen. Bei genauer Betrachtung kratzt auch mein Hals ein wenig. Ich habe dazu keine Lust. Ich sagte alle Präsenztermine für die Woche ab bzw. verwandelte sie in Online-Termine. Das geht mir unfassbar auf die Nerven, ich möchte mögliche Erkältungen einfach wieder ignorieren können, wie früher, gute alte Zeit, ich habe null Interesse daran, sie ernst zu nehmen und mein Verhalten zu ändern, bin nicht an einer Beschäftigung in irgendeiner Form mit möglicher Erkältung interessiert, meine Güte, alles eine Zumutung. Ich knallte meine Tür auch zu. Die Fenster im Büro gehen derzeit wegen Witterung nicht auf, völlige Fehlkonstruktion, wer will denn das Fenster bei warmer Luft öffnen, ich jedenfalls nicht, ich möchte es öffnen, wenn angenehm kühle Luft hineinkommt. Vielleicht trat ich kurz gegen die Wand. Wird sowieso bald gestrichen.

Am Abend zog ich durch die Supermärkte, überall nur rote Linsen, am Ende fand ich vorgegarte braune Linsen, es war zu dem Zeitpunkt sowieso schon so spät, dass es gut war, dass irgendjemand anders die Linsen schon gegart hatte. 3 Teller Linseneintopf gegessen, jetzt sehr satt, werde gleich fragen, was es im Hause Herzbruch die nächsten Tage gibt, damit ich entsprechend einkaufen kann. Wobei ich morgen Mangold-Quiche machen muss, in der Gemüsekiste war ein Busch Mangold, der nimmt den halben (sehr großen doppeltürigen) Kühlschrank ein und muss wirklich weg. Ich hoffe, wir schaffen das, diesen Busch morgen aufzuessen und der frisst nicht uns.

Frage in der täglichen Contentvorschlagliste ist, was ich studiert habe und wie das ins Herz des Kapitalismus geführt hat. Ich habe im wesentlichen Sprachen studiert, habe einen Magisterabschluss in Älterer Anglistik, Amerikanistik, Romanischer Linguistik und ein 1. Staatsexamen (Lehramt Sek I/II in Englisch, Spanisch, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), ich habe VWL (Vordiplom) und BWL (Bachelor) studiert, habe eine Ausbilderinneneignung, ein Übersetzerinnendiplom, eine kaufmännische Ausbildung, eine Ausbildung als Mediatorin, als Systemische Practitioner und – above all! – ein Jodeldiplom. Nichts davon hat ins Herz des Kapitalismus geführt oder alles, keine Ahnung, Konkret ins Herz des Kapitalismus hat mich eine Headhunterin geführt. Ich hatte bis dahin keine Ahnung, dass es solche Arbeitsplätze überhaupt gibt und was man da macht.

WmdedgT 11/2023

(Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen)

Ich habe den Tag weitestgehend im Zug verbracht. Das war wenig ereignisreich und „wenig ereignisreich“ ist bei Bahnreisen bekanntlich etwas Gutes.

Als ich aufwachte, war Frau Herzbruch schon wach. Wir waren beide ausgeschlafen, nehme ich an, es war nämlich noch vor Weckerklingeln um 8:45 Uhr. Frau Herzbruch hatte schon Kaffee und bereitete mir auch einen, während sie dann duschte, packte ich meinen Koffer und umgekehrt, luden die Endgeräte noch einmal auf, versorgten Spül und Müll und was man in so einem Airbnb vor dem Auschecken eben macht. Um 9:45 Uhr waren wir mit allem fertig, eine Dreiviertelstunde früher als notwendig und wir beschlossen, schon einmal zum Bahnhof zu fahren und dort nach einem Frühstück Ausschau zu halten. Die Fahrt, die auf dem Hinweg noch einigermaßen beschwerlich erschien wegen verwirrendem Umsteigen, war angenehm kurz und entspannt, wir kennen uns ja jetzt bestens aus und sind in Wien absolut street smart.

Am Bahnhof fand ich noch ein paar Süßigkeiten, die ist bei uns nicht gibt und die gut in Ms Adventskalender passen werden, also noch ein kurzer Einkauf, dann kurzes Frühstück, dann kam auch schon der Zug. Die Fahrt war reibungslos, schon fast langweilig, wir befassten uns mit der Planung der nächsten Reise, der Planung meiner Geburtstagsfeier, der Planung der Silvesterfeier, dann waren 5 oder 6 Stunden um und wir waren in Würzburg und der Zug wurde stillgelegt, da keine einzige Toilette mehr funktionierte. Das war blöd.

Nun gibt es ab Würzburg natürlich diverse Möglichkeiten der Weiterreise, wenn man aus einem eh schon sehr vollen Fernzug kommt, ist es aber bekanntlich mit den Sitzplätzen eng, wir gingen direkt zum DB-Schalter und baten um Reservierung von zwei Sitzplätzen im neuen Zug, kostenlos natürlich, die Damen konnte aber gar nichts machen, weil es zu knapp vor der Abfahrtzeit war. Ich sagte, das sei alles sehr unbefriedigend, sie sagte, das wüsste sie aber sie könne ja nichts machen und ich sagte ihr ja, genau das ist das Problem. Dann buchte ich die Sitzplatzreservierung kostenpflichtig per App und werde demnächst noch wertvolle Lebenszeit mit einem Erstattungsantrag vergeuden, naja, vermutlich nicht, vermutlich mache ich das, während ich sowieso in der Warteschleife von irgendeinem anderen inkompetenten Dienstleister hänge, es gibt weiß Gott genug, man kann diese Tätigkeiten ja sammeln und bündeln und nebenher noch die Nägel lackieren. Ich lackiere mir die Nägel seit über einem Jahr zu 99 % nur, während ich in Warteschleifen hänge und die Tage, an denen ich keińen Lack drauf habe, sind die absolute Ausnahme.

Von Würzburg also weiter in einem anderen ICE, was ist eigentlich aus dieser „Lieblingsgast“-Schokolade geworden? Es gab keine, ich fühlte mich ungeliebt. Verstoßen.

Dann stieg ich in Frankfurt aus, Frau Herzbruch fuhr weiter nach Düsseldorf, eigentlich wollte ich in Hanau umsteigen, aber der neue Zug hielt da nicht mehr, naja, egal, eh Deutschlandticket, in Frankfurt habe ich neu einen Ableger von meinem Lieblings-Inder im Bahnhof gefunden, ich sage nicht, dass der neu ist, ich wusste nur nicht, dass er da ist und jetzt hat er ein großes Schild, dass er bald weg ist, daher wurde ich überhaupt darauf aufmerksam. Er zieht aber nur an das andere Ende des Bahnhofs, das ist also kein Problem. Ich kaufte zwei vegetarische Currys und sagte dem Mann, dass er meiner Ansicht nach das leckerste indische Essen in Frankfurt hat. Er freute sich und berichtete, seine Frau würde kochen, sie kam dann auch gerade mit Nachschub (man kann das natürlich nicht alles in einem kleinen Bahnhofsimbiss kochen), das war schön.

Zu Hause dann Abendessen und erzählen mit M, danach räumte ich den Koffer aus, startete Wäsche, tat dies und das, dann kam auch Herr N und isst jetzt die Reste des Currys und ich mache heute nichts mehr.

4. November 2023 – HerzRegen in Wien!

Ich habe noch einen Teil Reisebericht nachzuliefern.

Gestern haben wir so viel erlebt, dass ich gar nicht mehr alles zusammenbringe. Frau Herzbruch war beim Aufwachen quasi wie neu, das war unerwartet, aber auch gut. Körperlich meine ich, in Bezug auf Persönlichkeit war sie unverändert, das war mir sehr recht, man hat sich ja auf eine bestimmte Disposition der Urlaubsbegleitung eingestellt, wenn jetzt ein ganz anderer Mensch morgens im Raum wäre, müsste man sich umgewöhnen. Das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.

Wir gingen zunächst Frühstücken. Das Frühstück war gut und ich bekam meinen ersten guten Kaffee in Wien. Ich hatte um den größtmöglichen Kaffee gebeten, mir wurde ein Latte Macchiato empfohlen mit „schön viel Milch“, ich bat darum, noch einen weiteren Espressoshot zuzufügen und dann war es gut. Bisher waren meine Kaffees in Wien tendenziell grauenhaft. Kleine Tassen, eher unaromatisch-plörrige Angelegenheiten, wenig Wumms. Frau Herzbruch theoretisiert, dass es eventuell daran liegt, dass Wien ja eine eigenen Kaffeekultur hat, wir bei uns hingegen ja nie eine hatten und daher die (für mich geschmacklich überlegene) italienische Kaffeekultur angenommen haben. Zum sehr guten Kaffee gab es ein hervorragendes Egg Benedict.

Man saß sehr gut, daher saßen wir sehr lang und schon war es Zeit, aufzubrechen um mit dem Hop-on-Hop-off-Bus zum Schloss Schönbrunn zu fahren. Frau Herzbruch hatte uns dort eigeninitiativ eine Strudel-Show gebucht.

Es ließ sich alles sehr schlecht und tourifallenhaft an und war dann ein super Erlebnis. Bis zum Ende blieb völlig unklar, ob Strudelshowbäcker Robbie seinen Job irrsinnig liebt oder abgrundtief hasst, er war jedenfalls komplett on edge und das machte es spannend, für einen kurzen Moment hielt Frau H (und ich selbst) es nicht für ausgeschlossen, dass er gleich Strudelteig nach mir wirft. Der Strudel selbst war okayisch, auf Kaffee hatten wir angesichts der bisherigen Erkenntnisse zugunsten von Cola Zero verzichtet. Frau H besuchte noch die schlimmsten Toiletten von ganz Wien, dann machten wir eine VR-Tour über die Herrschaftsgeschichte Österreichts, anfangs war mir vom Herumfliegen angenehm übel, dann wurde es langweilig.

Weiter ging es Hop-on-Hop-Off, zunächst zum Stephansdom, unangenehme Pro-Palästina-Demo davor, wir gingen hinein, es war gerade Messe, ich regte an, dass wir uns ein bisschen dazu setzen, um in Ruhe schauen und das Ambiente wirken lassen zu können, Frau H ging darauf scheinbar emotionslos ein aber entwickelte im Verlauf ein mir unvertraute Emphase in der Situation und schleifte (oder schliff? Der Ton wurde recht scharf) mich zum Abendmahl.

Anschließend kehrten wir zurück in die Bristol Bar, dort waren wir am Vortag ja schon gewesen. Ein Zufallsfund. Frau H hatte wegen Schulterschmerzen gesagt, sie würde gern irgendwo sitzen, wo es gute Cocktails gibt und Sessel mit Armlehnen, zentrale Lage, also hatte ich diese Parameter in die Google-Bildersuche eingegeben und wir waren auf die Bristol-Bar gestoßen, die perfekte Erfüllung aller Kriterien bot. Ich trank den besten Cocktail der Welt: „Styrian Oil“, er enthält Old Plum Rum und Kürbiskernöl. Wir mussten dann leider weiter zum Essen, reservierten den Tisch in der Bar aber für 21:30 Uhr.

Das Essen hätten wir uns besser erspart, es war ein insgesamt unnötiges Erlebnis, ich glaube, Frau Herzbruch beschreibt es genauer, ich habe selbst keine Lust mehr, es in meinem Kopf zu haben. Zurück in der Bar wurde alles ganz hervorragend, der Kellner stellte sich als Erfinder des „Styrian Oil“ heraus und verriet uns das Rezept. Wir blieben, bis wir den Eindruck hatten, wir sollten gehen, um den Heimweg noch absolvieren zu können. Das Kofferpacken vertagten wir auf den nächsten Morgen.

3. November 2023 – HerzRegen in Wien!

Gleich am Morgen ein großer Erfolg: ich konnte Herzbruch für die Bonbons begeistern, die ich schon durch 3 Länder getragen habe, um sie vor der Putzhilfe zu verstecken. Die hat sie mir nämlich geschenkt, also ohne Absprache hinterlassen, ich esse aber gar keine Bonbons, Herr H auch nicht und M kann sie nicht essen, weil sie Süßstoff enthalten. Wegwerfen war schade und auch schwierig, denn wir haben üblicherweise nur 1x Müll pro Woche und den entsorgt eben die Putzhilfe, wenn sie das irgendwie gesehen hätte, hätte es sie gekränkt, Deshalb waren die Bonbons seit längerem in meinem Koffer, man weiß ja nie, ob man im Urlaub eventuell plötzlich ein anderer Mensch ist, so einer, der Bonbons lutscht zum Beispiel. Oder Halsschmerzen bekommt und dankbar ist, wobei ich dankbar sowieso bin, es ist ja eine total nette Geste, womit die Bonbons ihren Zweck – Freundlichkeit, Beziehung, gute Stimmung – durchaus erreicht hatten und nur als Objekt nun eben wieder aus der Welt geräumt werden mussten. Aus meiner Welt. Sie sind jetzt in Frau Herzbruchs Welt, sie mag Bonbons.

Dann hat die Wohnung noch ein spannendes Feature, über das ich nachdenke, es geht um die Fenster. Die Decken sind sehr hoch, Altbau, ich denke, ungefähr wie bei mir, also 3,60m. Die Fenster gehen bis knapp zur Decke und wenn man sie öffnen möchte, muss man sie ganz öffnen. Davor hängen aber Rollos, die müssen zu diesem Zweck ganz nach oben. Wenn sie ganz oben sind, kommt man aber nicht mehr dran. Zur Abhilfe haben sie eine Öse, in die man einen Stab mit Haken einführen könnte, um sie wieder nach unten zu ziehen. Ich finde in der ganzen Wohnung – die von der Einrichtung her recht übersichtlich ist – aber keinen Stab mit Haken! Es ist ein Mysterium. Anders geht es nicht, es gibt auch keine Trittleiter und keinen Stuhl zum Draufstellen (es gibt nur Barhocker). Ich habe keinen Anlass, die Rollos herunterzuziehen, ich schlafe unverdunkelt und bei offenem Fenster. Aber es interessiert mich ganz generell. In allen Räumen, allen Schränken, neben und hinter den Schränken, unter den Betten, beim Bügelbrett, beim Wäscheständer, bei der Gastherme, im Gäste-WC, unter dem Sofa habe ich geschaut. Wo verstecken die das?

Nun muss ich aufstehen. Frau Herzbruch hat mir am Bett Kaffee serviert, gute Mitarbeiterinnen muss man bei Laune halten. Wir gehen jetzt zu den Pferden!

2. November 2023 – HerzRegen in Wien!

Meine Güte, war die Fahrt anstrengend! Als ich aufwachte, meldete meine BahnApp „Großstörung“, Frau Herzbruch war zu diesem Moment schon am Bahnhof und teilte mit, ihr Zug führe nicht. Ich leitete sie schnell um zu einem anderen, der fuhr dann aber auch nicht, ein dritter möglicher war nicht da. Während sie also in Düsseldorf Trainhopping machte, duschte ich, packte den Koffer fertig und ging zum Bahnhof, um innerhalb der nächsten 1,5 Stunden irgendeinen Zug zu erwischen, der mich die 8 Minuten nach Hanau fahren würde. Dort wollten wir zusammentreffen.

Vorab: so gelang es nicht. Während ich in Hanau stand und auf meinem Gleis „5 Minuten Verspätung wegen Durchfahrt eines anderen Zuges“ angekündigt wurde, fuhr eben dieser Zug mit Frau Herzbruch drin an mir vorbei. Wir wussten nun also sicher, dass sie vor mir war, was den bestmöglichen Fall darstellte, denn sie hätte ja eigentlich schon in Frankfurt in meinen Zug umsteigen müssen – der war aber schon weg, als sie dort ankam. Wie gesagt, nun war sie vor mir (keine Ahnung, wo man meinen Zug so lange zwischengeparkt hatte), nächster gemeinsamer Halt war Würzburg, aber für dort nur 1 Minute zwischen ihrem Zug und meinem angekündigt inklusive Gleiswechsel. Sehr knapp aber wir sorgten uns, dass mein Zug ihren eventuell in Würzburg überholen würde und riskierten es daher und zum Glück ging alles gut. Zum großen Glück, Frau H war nämlich die Person mit dem Frühstück in der Tasche.

Die weitere Fahrt war entspannt und ereignislos, außer dass eine alte Frau fand, Frau H spräche zu laut. Wir tauschten dann die Plätze, also Frau H und ich, so dass sie die Frau nicht mehr sehen musste und da ich die Frau sehr schnell wieder vergessen hatte, war sie damit für uns erst einmal verschwunden.

In Wien wurden wir dann auch gleich wieder gemaßregelt wegen „am Weg stehen“ (in einem 6 Meter breiten Gang, der zu verschiedenen U-Bahnen führte – unser Ansinnen war, uns zu orientieren), als wir dann aus der U-Bahn herauskamen war alles wunderschön. Alle Häuser sehr hübsch, alle um uns herum sprachen, als würden sie extra für uns Österreich-Ambiente produzieren wollen, die Unterkunft super gelegen und einfach zu finden. Dort angelangt stießen wir mit Sekt auf uns und unsere Reise an, räumten die Wohnung ein wenig um und gingen dann die Straße hinunter einkaufen – fast ausschließlich Getränke, wir planen, nur außer Haus zu essen.

Wieder zurück musste Frau Herzbruch überraschend noch etwas arbeiten und es war so spannend, dass ich bei den Recherchen half, ich wurde etwas mitgerissen und fast hätten wir unseren Gansl-Termin verpasst. Der war um 20 Uhr im Plachutta. Es ging sich dann aber noch aus. Sie sehen, wir sind schon etwas integriert. Das Martini-Gansl war hervorragend und wurde begleitet von ausgezeichnetem Rotkraut und den besten Semmelknödeln, die ich je aß. Wir aßen alles auf, dann war Frau Herzbruch erlegt vom Gansl und musste nach Hause transportiert und auf’s Bett gelegt werden, während ich weiter Recherchen durchführte. Und jetzt bin ich angenehm müde. Ich denke, mit einem Mozartkugel-Betthupferl gehe ich jetzt schlafen und lasse Frau H die Nacht durcharbeiten.

1. November 2023

Endlich der richtige Monat. Das Beste kommt immer fast zum Schluss.

Morgen fahre ich mit Frau Herzbruch nach Wien, ich freue mich schon sehr. Wir haben viele Essensreservierungen und ein paar Pläne und es steht stundenlange Konversation auf den Programm. Eine kleine Nervosität habe ich nur, denn wir haben die Züge ungeschickt gebucht. Frau Herzbruch – sie hat die längere Strecke – muss in den richtigen Zug umsteigen und wenn ihr Zubringerzug verspätet ist, der richtige aber nicht, fällt bei ihr zwar die Zugbindung aber bei mir nicht. So dass wir dann einzeln fahren und ich mit fremden Menschen 7 Stunden plaudern müsste. Das will natürlich niemand. Nächstes Mal buchen wir für beide die lange Strecke, dann kann dieses Problem nicht auftreten.

Heute packe ich den Koffer auch gar nicht gegen Mitternacht, ich bin schon damit fertig. Brauche natürlich auch nicht viel, nur Kleidung für 3 Tage, ein paar Ersatzschuhe falls Regen), die üblichen Kabel und Endgeräte, Badezimmerzeug und eine Flasche Sekt ist noch im Köfferchen. Frau Herzbruch möchte morgens um 8 mit mir im Zug Sekt trinken. Schauen wir mal. Also ob sie den Zug erwischt oder ob ich mit fremden Leuten morgens um 8 Sekt trinke. Ich habe übrigens, das habe ich Frau Herzbruch noch nicht erzählt, den Bahnstatus silber erreicht. Ich wusste gar nicht, dass es den gibt. Frau H reist also mit einer VIP und wenn sie in Österreich dann immer ihren Professorinnentitel erwähnt, werde ich sagen „und ich bin Novemberregen, Bahnstatus silber“. Mit Bahnstatus silber kann man in der Theorie 8 Freigetränke bekommen, bei allen meinen letzten Fahrten gab es aber leider gar keine Gastronomie an Bord. Und dieses Mal haben wir ja den Sekt selbst dabei. Weiter könnte ich ein paar Mal in die Lounge, ich will aber ja gar nicht in die Lounge, ich will, dass die Reise wie geplant funktioniert und dann gibt es ja gar keinen Grund, in die Lounge zu gehen. Und dann könnte ich noch ein besonderes Team anrufen, das mir mit Sachen hilft. Will ich aber auch nicht, ich will alles online buchen.

Die tägliche Contentvorschlagliste fragt heute: „Was geschah eigentlich mit dem Klavier?“ Komische Frage, was geschieht denn üblicherweise mit Klavieren? In meinem Fall, denke ich, nichts weiter ungewöhnliches: es steht im Wohnzimmer und wird seltener gespielt, als ich beim Kauf gedacht hatte.

31. Oktober 2023

Ich schreibe heute aus dem falschen Sessel. Dieser Sessel gehört eigentlich gar nicht hier hin, er gehört in Ms Zimmer, steht hier nur vorübergehend wegen eines gemeinsamen Fernsehvorhabens (seit einem halben Jahr, bisher nicht eingetreten). Der Kater liegt nun in meinem Sessel und hat sich die Niedlichkeitsmaske übergestülpt, so dass ich es nicht übers Herz bringe, ihn zu vertreiben. Also sitze ich im Kindersessel. Seufz.

Der Tag war voller Crazyness. Auf dem Weg ins Büro war meine Station gesperrt wegen einer Handgranate, die jemand dort platziert hatte. Was ist mit den Leuten?! Im Büro sanfter Wiedereinstieg nach dem Urlaub, allerdings nur, weil ich am Wochenende schon von zu Hause gearbeitet hatte. Einige Dinge wären sonst schief gegangen, ich habe ja nur noch morgen und dann bin ich schon wieder im Urlaub.

Dafür hatte für heute die Hausverwaltung um ein Gespräch gebeten, zur Prozessverbesserung, wie meine Ansprechpartnerin schreib. Ich war interessiert. Seit Jahresanfang läuft alles immer schlechter, Gewerke sind nicht vernünftig instruiert, Termine werden nicht eingehalten, die Kommunikation ist unterirdisch und teilweise verliefen Arbeiten so ungesteuert, dass ich in den letzten Wochen mehrfach Fremdfirmen aus unseren Räumlichkeiten verwiesen hatte. Das kann sehr gerne verbessert werden. Ich hatte mir den Ablauf so vorgestellt, dass meine Ansprechpartnerin sagen würde „Sie hatten in den letzten Monaten zahlreiche Beschwerden, so kann es natürlich nicht weitergehen, wir haben intern diverse Maßnahmen ergriffen, mit deren Details ich Ihnen nicht die Zeit rauben möchte, ich möchte mich nur entschuldigen und versichern, dass es ab jetzt besser läuft und wenn nicht rufen Sie mich bitte sofort persönlich an, ich bin verantwortlich“.

Statt meiner Ansprechpartnerin kamen aber sieben Herren, die alle unterschiedliche Bereiche von irgendwas leiteten, sie sagten „managen“, ich sage bewusst nicht „verantworten“, denn genau das wollten sie nicht. Statt dessen wollten sie erzählen, was genau wie vorgefallen ist und wie schwierig alles sei, insbesondere das Personal, sie selbst könnten da wenig abhelfen, denn sie seien ja die Manager. Ich fragte nach, wie das genau gemeint sei – nach meinem Verständnis ist es ja die Aufgabe von Managern, etwas zu managen, das wären dann wohl die Projekte bei uns und dieses managen gelänge in meinen Augen derzeit nicht sonderlich gut. Wer könnte dafür verantwortlich sein, wenn nicht der Manager? Die Situation wurde von den sieben Herren als „verhärtet“ wahrgenommen. Ich fragte noch einmal konkret nach dem Sinn des Gesprächs. Sieben Personen nehmen sich Zeit, mich unangekündigt anstelle der erwarteten Person zu besuchen und mir zu erzählen, wie schwer sie es haben. Welche Reaktion wird von mir erhofft? Die Antwort blieb für mich sehr unklar und ich brach das Gespräch ab.

Zum Ende des Tages nahm sich eine weitere eigentlich viel beschäftigte Person Zeit für einen Videocall mit mir, in dem ich ihr Zahlen aus einer Tabelle nannte, die ich ihr vorher bereits per Mail zugeschickt hatte. Vielleicht haben die Menschen für nichts außer Redundanz mehr einen Nerv. Ich habe allerdings für Redundanz keinen Nerv mehr. Nochmal seufz.

Frage in der täglichen Contentvorschlagliste: „Was reizt Sie am (Chor-)Singen? Warum gerade dieser Chor?“

Was mich am Chorsingen reizt ist etwas völlig anderes, als was mich am Singen reizt. Am Singen an sich reizt mich gerade das komplett Individuelle, der Umgang mit der eigenen Stimme. Die meisten kennen das vermutlich: man singt und es klingt dann leider nicht so, wie erhofft. Mich interessiert, was ich daraus machen kann, was ich lernen kann, wie weit ich meine Stimme verändern und unterschiedliche Dinge ausdrücken kann und wo Grenzen sind.

Am Chorsingen reizt mich das Zusammenspiel der Stimmen. Einmal innerhalb der eigenen Stimme, für einen harmonischen Chorklang ist es ja wichtig, sich innerhalb der eigenen Stimme anzupassen und abzusprechen, nicht mit Worten sondern beim Singen, in dem auf die anderen gehört wird, ich finde superspannend, wie das funktioniert. Und akustisch mag ich das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stimmen, ich stehe deshalb auch gern an der Stimmgrenze, damit ich die anderen Stimmen besser hören kann. Chor wird dann spannend, wenn nicht mehr jede Stimme einfach ihr Ding macht, sondern auch zwischen den Stimmen aufeinander gehört wird – wer hat wann das Thema, wo sind Parallelen, die dann möglichst auch parallel verlaufen sollten, wie sind die Harmonien und so weiter.

Den Chor habe ich sehr pragmatisch ausgewählt, indem ich bei Google „Chor Offenbach“ eingegeben habe und dann auf GoogleMaps nachgeschaut habe, welcher am nächsten liegt. Mein Chor probt fußläufig knapp 10 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Diesen Chor habe ich dann recherchiert, um herauszufinden, ob der Anspruch für mich passt. Das war der Fall. Das Repertoire ist für mich fast nebensächlich, so lange es kein Jazz oder Gospel ist, das mag ich nicht. Also bin ich zum Ausprobieren hingegangen und dageblieben.