Allgemein

10. September 2023

Es gibt Neuigkeiten hier, der Webmaster war aktiv, allerbesten Dank. Die tägliche unverbindliche Contentvorschlagliste ist jetzt oben verlinkt, damit ich nicht jedes Mal, wenn ich sie erwähne, innerlich eine gewisse Verpflichtung verspüre, einen Link zu setzen, was mich nämlich anstrengt. Der ist jetzt also immer da.

Dafür ist der Link zu Twitter weg, das nutze ich momentan nicht. Dafür ist da jetzt einer zu Tröt, allerdings bin ich dort momentan auch nicht, weil ich bis zum 23.9. total BlueSky immersion betreibe, um zu sehen, ob mir das behagt. Aktueller Zwischenstand: es fühlt sich an wie Auslandsaufenthalt, alles neu und etwas umständlich aber frisch und spannend, der Kontakt zum Freundeskreis allerdings erschwert.

Frage ist der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste, die ich heute nicht und zukünftig nicht mehr verlinken muss, hurra, ist: „Sie erwähnten im Mai eine Fortbildung. Welche Beweggründe gab es dafür? Interesse? Strategische Überlegung? Beruflicher Vorteil? Berufliche Notwendigkeit? Ganz was anderes?“

Mai, um Himmels Willen, wann war Mai. Ich bin völlig in den Monaten verrutscht, dieser Sommer scheint mir endlos, wir hängen ja doch schon mindestens 9 Monate drin fest? Sehr unangenehm. Naja, irgendwann wird Mai gewesen sein und da habe ich eine berufliche Fortbildung abgeschlossen, die insgesamt über ein Jahr ging, alle 1-2 Monate ein Termin.

Ich habe das aus Interesse gemacht, auch aus Neugier, denn die Leiterin der Fortbildung sagte mir über drei Jahre hinweg, dass diese Fortbildung gut für mich wäre. Und auch nützlich. Ersteres hatte ich nie bezweifelt, Fortbildungen sind, finde ich, zu 99% gut für eine Person, man erfährt ja Neues, wie kann es nicht gut sein? Das „nützlich“ hatte ich eher in Frage gestellt, aufgrund der Strukturen an meinem Arbeitsplatz: wir haben einen Chef, der sagt was geschieht und wir haben mich und ich sage, wie es geschieht, daneben gönnen wir uns wenig Raum für die Metaebene.

Meine Skepsis war unbegründet, die Fortbildung war sehr nützlich, nicht unbedingt einzelne Beispielfälle oder Maßnahmen, doch immer die dahinter liegenden Gedanken. Daneben gab es zwei ganz wesentliche Aspekte: der erste – wann nehme ich mir sonst schon Zeit, über irgendwas, das nicht gerade drängt, gründlich nachzudenken? Der zweite – wann habe ich sonst schon Gelegenheit, über berufliche Themen mit Personen zu sprechen, die auf ähnlicher Ebene tätig sind aber nicht entweder selbst interessengeleitet sind oder mich aus freundschaftlicher Zugewandtheit sehr viel weniger in Frage stellen? Beides zu bekommen – die Zeit und die Sparringspartner*innen – war sehr nützlich.

Ich bin zurückgekommen mit einem offeneren Blick, der Zusammenhänge besser erfasst und gleichzeitig mit mehr neugieriger Gelassenheit, die einem tieferen Verständnis meiner Position im Gesamtgefüge entspringt und einem Verständnis von Gestaltungsmacht.

Insofern, zurück zur Frage zu den Beweggründen: Interesse ja, strategische Überlegung nein, beruflicher Vorteil kein Beweggrund aber ein Ergebnis, berufliche Notwendigkeit nein, etwas ganz anders ja, nämlich: Gelegenheit, es lag halt auf dem Weg und bot sich an und ich probiere gerne Dinge aus.

WmdedgT 9/2023

(Alles zu WmdedgT wie immer bei Frau Brüllen.)

Es ist September, meine Güte, ich kann mein Glück kaum fassen. Und dass der 5. ist kommt mir auch sehr gelegen, dass ist ein angenehm niedrigschwelliges Angebot nach dem letzten eher schwermütigen Text.

Hier in Hessen hat gestern die Schule wieder angefangen aber das Kind ist nicht da – sie ist in einer anderen Stadt, nimmt dort an der Summer School einer Uni teil, dort wohnt sie in einer WG und ist mit dem Auto hingefahren. Ich habe einen Proviantkorb mit Kuchen mitgegeben. Meine Güte, sie ist erwachsen.

Dementsprechend muss ich mir momentan keinen Wecker stellen, ich kann ja arbeiten gehen, wann ich will. Ich wurde gegen halb 8 ausgeschlafen wach, trank noch Tee auf dem Balkon und fuhr die halbe Strecke mit dem Rad – dann war es mir zu sonnig und ich ließ das Rad stehen und stieg in die klimatisierte S-Bahn. Die ja um halb 10 auch angenehm leer ist.

Im Büro wartete eine Adressauskunft auf mich, was mich gleichzeitig faszinierte aber auch erschreckte. Es ist wirklich möglich, mit ein paar Klicks und ein paar Euro eine Adresse aus den Datenbanken der Meldebehörden ermitteln zu lassen, wenn man nur Vornamen, Nachnamen und die Stadt eingibt, wenn man also jemanden so einigermaßen googeln kann und dabei öfters auf Berlin stößt, kann man das einfach probehalber mal eingeben und zapp, gibt es die genaue Anschrift. In der Theorie wusste ich das, in der Praxis erschreckt es mich. Solle man also zu Personen aus der Vergangenheit, sei es Familie, Ex-Partner*in, was auch immer, wirklich keinen Kontakt wünschen, ist es absolut notwendig, der Weitergabe von Meldedaten zu widersprechen. Nur kurz googeln, das geht ganz einfach. Meine Auskunftsanfrage hatte natürlich einen legitimen Hintergrund, ich bin keine Stalkerin.

Weiter habe ich momentan ein Projekt. Und zwar habe ich jemanden in den letzten Monaten vergessen, dadurch vernachlässigt, was mir aber erst jetzt aufgefallen ist, also neulich, weil ich die Person jetzt nämlich bei einer Sache im Boot brauche aber ja eben leider, leider versäumt habe, ein belastbares Verhältnis aufzubauen, obwohl das verdammt noch mal mein Job gewesen wäre. Ich hole das also jetzt nach, mache mich präsent und vertraut und stelle mich zur Verfügung, es schreitet zäh voran aber dann doch schneller als gedacht. Schauen wir mal. Dafür habe ich heute insgesamt über den Tag zusammengerechnet ca. 1 Stunde aufgewendet.

Über Mittag war ich mit der Recruiterin verabredet, ich sage immer Headhunterin, aber das mag sie nicht. Das ist eine Person, die mich damals schon zu meinem jetzigen Arbeitgeber gebracht hat, damals, also vor vielen Jahren, sah sie aus wie Mitte 60 und genau so sieht sie immer noch aus. Absolut faszinierend und auch ein bisschen unheimlich. Momentan soll sie mir 4 Stellen in 2 Ländern besetzen, davon alle bis auf eine mehr aus psychologischen Gründen als wegen tatsächlicher Auslastung, so verrückt das klingt, so dankbar bin ich, dass ich auch Budget für rein psychologische Bedarfe habe.

Direkt im Anschluss kam der Chef aus einem der Länder, für die ich suche, spontan vorbei, um sich auf den aktuellen Strand bringen zu lassen und Zwischenlösungen zu besprechen. Wir waren uns bei allem aber sowieso einig und schauten statt dessen die neu eingerichteten Büroflächen an und die aktuelle Baustelle, er hatte seinen Standort kürzlich mit neuen Konferenztischen ausstatten lassen, zeigte mir Fotos davon und gab ein paar Tipps. Das war sehr nett, besonders auch, weil mir der Besuch eine eher unerfreuliche Besprechung zu Compliance-Themen ersparte, also nicht für immer aber für die nächsten zwei Tage und wer weiß schon, was in zwei Tagen ist. Unerfreulich ist das Thema, weil der deutsche Standort ständig wächst und daher das Mutterhaus immer weniger Lust hat, Compliance-Themen für uns mitzuerledigen, weil es ja immer mehr Arbeit wird, zudem noch fremdsprachlich. Verstehe ich total, hier hat aber auch niemand Lust auf Compliance, das ist jetzt ausnahmsweise mal ein Bereich, den ich nicht unbedingt will, also verzögern wir.

Dazwischen und danach viel Kleinkram. Rechnungen freigeben, Urlaub freigeben, Aufgaben verteilen, Streitthemen durchsortieren, Abläufe geradeziehen und so weiter.

Gegen 18:45 Uhr machte ich mich auf den Heimweg und schaute im Augenbrauenzupfsalon vorbei – ich war unsicher, wie lange die aufhaben und steckte um 1 Minute vor 7 den Kopf durch die Tür. Die Zupffrau bestand darauf, dass ich noch hereinkomme, obwohl um eigentlich um 7 Uhr geschlossen wird, das war mir unangenehm aber das „nein wirklich nicht“-„doch unbedingt“-Feilschen in der Tür war mir dann noch unangenehmer, es ist ja auch anzunehmen, dass so eine erwachsene Frau weiß, was sie will und nicht auf Hereinkommen bestehen würde, wenn ihr gerade an pünktlichem Feierabend gelegen ist. Im Verlauf kamen später noch zwei weitere Kundinnen, auch sie wurden noch zum Bleiben genötigt, vielleicht sind die Öffnungszeiten nur ein Richtwert.

Beim Zupfen gab es noch eine lustige Situation. Die Zupffrau beschwerte sich, ich sei immer so angespannt, wie ein Gummiband auf Spannung, und solle doch mal locker lassen und entspannen. Ich tat wie geheißen. Ich kann das auf Anhieb, so schlafe ich abends (oder auch zu anderen beliebigen Zeitpunkten) ein, ich lege mich ins Bett, entspanne komplett den ganzen Körper und wenige Sekunden später bin ich eingeschlafen. Ich entspannte also und die Zupffrau bekam einen richtigen schreck und hüpfte ein Stück zur Seite, weil sie dachte, ich sei bewusstlos geworden oder Schlimmeres.

Um halb 8 war ich zu Hause, um 20 Uhr ist zweiwöchentlich „Event“ mit Frau Herzbruch aber wir hatten uns am Sonntag schon gesehen und daher für diese Woche genug voneinander.

Zum Abendessen Linsenbolognese (eine halbe abgelaufene Packung Berglinsen und eine abgelaufene Tube Tomatenmark wurden damit vernichtet), jetzt gemütlicher Abend im Sessel. Und die kleine Katze hat Geburtstag, aber das feiern wir nach, wenn das Kind zurück ist.

3. September 2023

Ich sortiere gern und räume gerne auf, ordne Schränke, dergleichen, das ist bekannt. Ich bin eine Person, die man zu sowas einladen kann oder auch auf einer Party spontan in eine Kammer zum Durchsortieren führen kann, wenn man das will, und eine Stunde später komme ich wieder raus und alles ist schick. Mir macht das Spaß, ich mache das auch zu Hause ständig, zur Entspannung. Normalerweise.

Hier wurde jetzt aber länger nichts aussortiert, gut, der Badezimmerschrank mal kurz, nachdem mir etwas auf den Kopf fiel, aber eher huschhusch nebenher, ohne Konzentration und ohne die übliche Freude daran. Ich hatte viel um die Ohren, ich war viel unterwegs, es war zu warm, es waren dringlichere Sachen, das alles ist zutreffend, aber nicht der Grund. Das habe ich gerade festgestellt, als ich – nachdem Frau Herzbruch mir von Mottenbefall in ihrer Küche berichtet hatte und ich gestern dann auch eine vereinzelte Motte bei mir durch die Wohnung fliegen sah – heute anlassbezogen die Küchenschränke mit dem „Trockenzeugs“ drin, also Mehle, Nüsse, Saaten, Flocken, Gewürze, in einem Rutsch ausräumte, zum Sortieren.

Der Grund ist, dass noch so viel dranhängt. Die griechische Kräutermischung für Grillkäse? Im Sommer gekauft kurz bevor Mama N. ins Krankenhaus kam, dann nicht mehr zum Grillen gekommen. Die Mandeln und Nelken? Zum Backen für Lebkuchen gekauft vor Weihnachten, aber dann kam Mama N. wieder ins Krankenhaus und niemand wollte mehr Lebkuchen backen. Die Walnusspaste? War für eine Torte gedacht, als Papa N. hier wohnte aber dann mussten wir Hals über Kopf zurück wegen Notfall. Und so weiter. Meine ganze Küche, vermutlich meine ganze Wohnung (weiter habe ich jetzt erstmal noch nicht gedacht, sonst platzt mir noch der Kopf) ist voll mit schönen Plänen und Ideen und Hoffnungen, die gescheitert sind. Das ist doch scheiße. Ich bin beschädigter, als ich dachte.

Also habe ich gleich noch mit ein paar anderen Schränken weitergemacht und so gab es heute zum Abendessen Rotkohl und Klöße ganz kurz nach Ablaufdatum (8/2023), war eigentlich als Weihnachtsessen geplant aber Weihnachtsessen fiel ja aus. Mal gut, dass wir keine Würstchenkartoffelsalatweihnachtstradition haben, das hätte sich schlechter gehalten.

Alles, was man essen kann, ist jetzt sortiert. Ich habe keine Motten oder Vorstufen davon gefunden, die vereinzelte kam wohl von draußen. Auf der Küchenarbeitsplatte steht jetzt ein Korb mit allem, was in den nächsten 2 Monaten abläuft eine vereinzelte ältere Tomatenmarktube oder Kokosmilchdose, die sich widerspenstig hinter den neueren versteckt hatten und dergleichen, das können wir locker rechtzeitig wegessen. Wenn ich Schränke öffne, sieht es sehr schön aus und ich freue mich sehr und ich bin sehr traurig.

22. August 2023

Gerade habe ich nochmal den Gartenschlauch angeschlossen und die Pflanzen auf dem Balkon gewässert. Ich gehe davon aus, es war das letzte Mal diese Saison. Am Donnerstag kommt Regen, ab Samstag gehen die Temperaturen runter und dann ist der Scheiß für dieses Jahr durch. Ich werde ab dem 1. September unfassbar gute Laune haben, 9 Monate lang, die gute Laune wird noch viel unerträglicher sein als meine 3-Monate-Sommerlaune.

Kurz dachte ich, ich würde das Gießen heute schon einstellen. Der Adapter für den Schlauch war nämlich verschwunden, ich hatte den Schlauch für die Katzensitterin angeschossen gelassen – er wird statt des Duschschlauchs montiert – bei Rückkehr aus dem Urlaub mussten wir aber alle sofort noch nachts duschen und da habe ich den Adapter eben irgendwo hingelegt. Länger vor dem Urlaub lag es immer in einer kleinen Schildkrötenschale, zusammen mit tausend Krempelitems von M, kurz vor dem Urlaub, sehr kurz vorher, hatte ich aber angekündigt, dass ich diese Schale jetzt wieder für mich haben möchte. Also wurde sie ausgeräumt und lief einmal durch die Spülmaschine, der Adapter war zu dem Zeitpunkt noch mit Schlauch an der Duscharmatur und nach dem Urlaub, nachts irgendwann, habe ich ihn abgedreht und, tja. Weil ich logisch denke, habe ich ihn natürlich auch in dieser Ausnahmesituation nach hundert Stunden Tourbusfahrt mit Frau Herzbruch auf dem Bock genau in das Kästchen gelegt, wo ich, ok, ich gebe es zu, intuitiv nicht als erstes aber als zweites nachschauen würde. Ein bisschen Spannung muss ja sein.

Also jetzt zum letzten Mal dieses Saison die Blumen gewässert. Der Schlauch ist jetzt im 6. Jahr, er hatte 3 Jahre Garantie, an dem Teil, so man ihn hält und, meine Güte, mir fehlt das gesamte Gartenschlauchvokabular, also da, wo man ein Plastikteil an den Griff drückt, damit das Wasser kommt, hat sich ein Plastikteil vom Schlauch gelöst, das die Stelle verdeckte, wo der flexible Schlauchteil in den metallenen Griff übergeht. Die Funktion beeinträchtigt das derzeit nicht. Aber was ist nächstes Jahr? Sollte ich vorsorglich und antizyklisch jetzt schon einmal einen neuen Schlauch kaufen, für den Fall, dass der jetzige bis nächstes Jahr weiter auseinandergefallen ist?

Ich glaube nicht. Bis nächstes Jahr kann viel passieren, vielleicht gießt man dann gar keine Pflanzen mehr mit Trinkwasser, was weiß ich.

Gerade in diesem Moment erinnere ich mich daran, dass ich diese tägliche Contentvorschlagliste habe. Heute steht da als Themenvorschlag: „Was tun gegen übergriffige Kolleginnen, die ungefragt den Schreibtisch aufräumen und Deko entsorgen?“

Ich sehe diese Situation nicht so richtig vor meinem inneren Auge. Wie kann sie überhaupt entstehen? Ich bin bekanntlich keine Freundin von Deko aber noch weniger bin ich Freundin von übergriffigen Menschen. Ich gehe davon aus, die entsprechenden Kolleginnen sind bekannt, sonst wüsste man ja nicht, dass es Kolleginnen sind. Ich würde sie vermutlich eingeleitet von der Frage „Was IST mit euch??“ anbrüllen, die meisten Leute haben dann keinen Bock auf Wiederholung des Ablaufs. Falls doch, wird man sie mittelfristig durch kluge Taktik vom Arbeitsplatz entfernen müssen, mit so Leuten kann man ja nicht zusammenarbeiten. Alternative Möglichkeit, man selbst ist irgendwie Messie, hat ein schlimmes Ordnungsproblem, der Schreibtisch behindert andere in Bezug auf Arbeit oder Einhaltung von Hygienestandards. Dann freundlich bedanken und Hilfe suchen. Oder, sollte die Deko fragwürdigen Geschmack demonstrieren, lieber zu Hause aufstellen. Aufgabe am Arbeitsplatz auch, zu anderen ein Verhältnis aufrechtzuerhalten, das Zusammenarbeit ermöglicht. Da ist es einfacher, nicht jede edgy Meinung zwingend genau in diesen 8 Stunden des Tages vor sich hertragen, man hat ja noch andere 16 Stunden dafür Zeit.

Wie gesagt, die genaue Situation entzieht sich meiner inneren Vorstellungskraft und auch meiner Kenntnis, ich hatte in der Liste zwar schon vor Monaten nachgefragt aber keine Antwort bekommen. 1:0 für mich also würde ich sagen.

19. August 2023

Fragmente erwähnte neulich, ihr Leben habe sich durch „unverpackt“ Retouren und auch generell durch die Packstation deutlich verbessert. An Lebensverbesserungen bin ich natürlich immer interessiert. Die Packstation nutze ich schon ewig, für mich hatte sie sich neulich durch das Scannen der Sendung mit dem Handy aber eher verschlechtert. Früher war es ja so, dass man das Paket mit dem Sendungscode for einen Scanner hielt und dann öffnete sich ein Fach der Packstation. Nun ist es so, dass man das Handy per Bluetooth mit der Packstation verbindet und dann das Paket mit dem Handy scannt. Dabei habe ich dann immer eine Hand zu wenig. Die wenigsten Pakete kann ich in einer Hand so halten, dass ich sie gleichzeitig mit der anderen Hand scannen kann. Ich muss die Pakete also irgendwo ablegen, Ablagefläche gibt es aber nicht, ich kann sie auf den dreckigen Boden stellen und mich dann runterbeugen zum scannen, das ist alles eher lästig, finde ich. Vorher war es besser. Ich halte es übrigens für in etwa gleich wahrscheinlich, dass eine praktische Ablagemöglichkeit installiert wird, wie dass mir ein dritter Arm wächst.

Deshalb gehe ich jetzt meistens nicht mehr zur Packstation sondern gebe die Pakete in einem DHL-Laden ab, erfreulicherweise haben mehrere in meiner Wohngegend schon morgens um 6 oder bis Mitternacht auf, das hat sich für mich also wirklich verbessert. In einem dieser Läden habe ich heute dann auch gleich die unverpackte Retoure ausprobiert. Ich hatte es mir so vorgestellt, dass auf meine Produktverpackung ein ausgedruckter Code geklebt wird und die Sendung dann in einen größeren Karton oder Beutel für Retouren von mehreren Menschen wandert. Und dass dieser größere Karton/Beutel dann eben irgendwann zugeklebt und abgeschickt wird.

So war es aber nicht. Der DHL-Mensch holte eine neue Versandtasche nur für meine Retoure irgendwo her, sie war noch größer als die, die in der ich die Sendung bekommen hatte und eigentlich ja auch hätte zurückschicken können, wenn ich nicht „unverpackt“ hätte ausprobieren wollen. Es fand also das Gegenteil von unverpackt statt, es wurde doppelt verpackt, einmal auf dem Weg zu mir, einmal auf dem Weg zurück. Ich fragte also nach, ob das der normale Ablauf sei und der DHL-Mensch bestätigte, dass ja. Wo der Sinn sei, dass ich einmal Verpackungsmüll erhalte und dann beim Zurückschicken nochmal neuer Verpackungsmüll erzeugt wird, fragte ich ihn. Er wusste es nicht.

Ich muss nochmal Fragmente fragen, vielleicht wird das an unterschiedlichen Orten unterschiedlich gehandhabt.

Immerhin für eine Sache hat es sich gelohnt, es ist ja Sommer, ich habe schlechte Leute und bin immer auf der Suche nach Streit. Diese Bedürfnis wurde bedient, der DHL-Mensch sagte nämlich noch „Und dann sagt uns unsere Regierung noch dauernd, wir sollen nachhaltig sein!“, worauf ich antwortete „Ich dachte, das sagt uns der gesunde Menschenverstand“ und schon waren wir mitten im schönsten Streit. Der Ausflug hat sich also doch ein bisschen gelohnt.

17. August 2023

Es gibt Dinge, die sind besser geworden. Eins davon ist die Behebung von Internetstörungen.

Früher, also zum Beispiel 2012, war der Ablauf ja folgendermaßen:

5. Januar ging das Internet kaputt

Bis zum 9. Januar telefonierte ich quasi ununterbrochen mit der Hotline.

Am 10. Januar kamen Techniker zur Reparatur, aber waren dann doch nicht zuständig.

Ab dem 11. Januar wollte die Hotline nicht mehr mit mir sprechen.

Am 21. Januar kam der Techniker nicht.

27. Januar fing ich einen Techniker auf der Straße ein und der löste das Problem.

Dieses Mal hingegen war es so: Am 15. August meldete M nach dem Ausschlafen (also gegen Mittag) telefonisch die Internetstörung, es gab dabei keine Wartezeit bei der Hotline. Es kam sofort eine Bestätigung der Meldung mit Ticketnummer und Link zum Einsehen des Tickets per SMS. Am selben Abend kam ein Link, mit dem ich den Termin für den Besuch einer Fachperson vereinbaren konnte, Termine waren ab dem nächsten Kalendertag um 14 Uhr möglich. Wir wählten diesen Termin aus, also 16. August 14 – 18 Uhr, es kam wieder eine Bestätigung und am 16. August um 14 Uhr kam eine SMS, die an den Besuch erinnerte und ihn für ca. 15 Uhr ankündigte. Um 15:03 Uhr kam eine SMS, die Person käme in ca. 5 Minuten und so war es auch. Das Problem wurde behoben, die Person ging, leider funktionierte 10 Minuten später wieder plötzlich nichts, das war kurz stressig. M ging dann aber auf die Straße, um der Fachperson am Fahrzeug aufzulauern (das gesamte Haus und einige Nachbarhäuser hatten nach dem Gewitter kein Internet mehr), lief ihr quasi in die Arme, weil sie schon auf dem Rückweg zu uns war – sie hatte bei Abschluss des Auftrags im Auto festgestellt, dass wir offline waren und wollte sich erkundigen, ob das denn jetzt seine Richtigkeit hat. Also nochmal 45 Minuten Reparaturarbeiten und seitdem ist alles stabil.

Wahnsinn. gerade ca. 30 Stunden nach Meldung des Schadens.

15. August 2023

Letzte Nacht knallte es gegen 5 Uhr morgens sehr laut, mit plötzlichem Hagelregen und Lichtspiel am Himmel. Es klang, als wäre das Haus gegenüber in zwei Teile gespalten worden. Die Katzen versteckten sich im Kleiderschrank, die Menschen wankten desorientiert durch die Wohnung, um Fenster und Balkontür zu schließen. Seit diesem Zeitpunkt sind Internet, Telefon und Fernsehen tot. Glücklicherweise nicht nur im Haushalt sondern im ganzen Haus und im Nebenhaus auch bei einer Familie, es scheint sich also zumindest schon einmal nicht um einen Schaden zu handeln, zu dessen Behebung man „in der Häuslichkeit“ verbleiben muss um den Besuch einer Technikperson hoffend abzuwarten.

Kümmern musste ich selbst mich um dieses Problem bisher nicht. Hier wohnt ja eine junge Erwachsene, die gerade Sommerferien hat und es nicht akzeptabel findet, diese ohne Internet zu verbringen. Ich ging also ganz normal ins Büro und schon um 10 Uhr waren alle Haushalte in der Nähe befragt, die Hotline informiert, ein Ticket eröffnet. Ich hoffe das beste, habe aber zur Entspannung der Lage abends einen mobilen Router aus dem Büro mitgebracht. Auch, wenn sich unser übliches Streaming-Verhalten darüber nicht abbilden lässt, ist eine Internet-Notversorgung wohl gegeben, Sie müssen sich also (vorerst) nicht um mich sorgen.

Ansonsten habe ich heute unerwartet eine neue Dessertvariante für mich entdeckt. Ich liebe Desserts, rührte mir daher im Büro gerade in der Küche einen kleinen Bananenquark zusammen, als eine andere Person mit einer Espressotasse in der Hand stolperte, ich fing sie auf aber ein Schluck Espresso schwappte in meinen Bananenquark. Ich rührte um, probierte und hui! Das ist lecker! Ich glaube, das mache ich jetzt immer so.

Und morgen ist Mittwoch, die neue Gemüsekiste kommt und – große Freude – die Putzhilfe kommt aus ihrem dreiwöchigen Urlaub zurück. Eine Woche davon waren wir selbst weg, in der zweiten hatte ich frei und konnte auf Sauberkeit achten, jetzt ist aber Woche drei um. Ein Glück, dass sie zurückkommt!

14. August 2023

Vielen Dank für die ganzen Tipps zum alten Brot. Ich freue mich, dass ich eine alte Technik ganz für mich selbst neu erfunden habe! Gestern Abend, naja, gegen Mitternacht, habe ich noch aus zwei Scheiben Arme Ritter gemacht. Das schmeckte, sagen wir, wie Arme Ritter aus altem Dinkelbrot. Wenn ich für weitere Experimente bereit bin, werde ich andere Tipps ausprobieren. Für Croutons habe ich die Scheiben zu dick geschnitten, glaube ich, und Semmelbrösel mahlen ist mir zu viel Sauerei, das kenne ich von zu Hause.

Was mir noch eingefallen ist: wir hatten früher immer eine Tüte mit „Entenbrot“ – ja, zum Verfüttern an die Enten im Park, wir wussten es ja nicht besser damals. Ich habe oft aus der Entenbrottüte altes, hartes Brot für mich selbst genommen, zum Knabbern. Ich mochte das gern. Manchmal habe ich es auch in warme Milch gestippt. Vielleicht komme ich wieder auf den Geschmack.

Heute machte ich die erste Kürbissuppe der Saison! Ich tue alles, um den Herbst heranzuwinken, die letzte Nacht zum Beispiel war doof, es war zu warm und zu feucht, mein Kissen fühlte sich vor Feuchtigkeit klumpig an.

Den Abend verbrachte ich mit der Auswahl von Hörbüchern. Ich möchte nämlich mein Audible-Abo kündigen bzw. habe das schon getan und ich hatte noch 6 Guthaben. Und ich höre ja gar keine Hörbücher. Nicht aus Prinzip oder so, ich finde Hörbücher super. Aber ich kann sie nicht hören und etwas nebenbei machen, dann vergesse ich, zuzuhören. Und ich kann sie auch nicht einfach nur hören, ohne etwas nebenbei zu machen, dann schlafe ich sofort ein. Ich höre also entweder nicht zu oder schlafe ein, das ist nicht gut. Eine einzige Situation gibt es, in der ich Hörbücher hören kann: als Fahrerin im Auto. Ich will aber ja überhaupt nie Fahrerin im Auto sein und finde immer bessere Wege, das zu vermeiden. Also höre ich immer weniger Hörbücher, bzw. eigentlich fange ich jeden Abend an, zu hören, aber ich komme nicht weit. Ich stelle den Timer auf 15 Minuten und bemerke nie, wenn er endet, kann mich auch normalerweise an rein gar nichts erinnern. Das Hörbuch, das ich aktuell höre, habe ich gekauft, als ich Corona hatte, also vor ziemlich genau einem Jahr. Ich bin in Kapitel 4. Von 48. Es ist völlig absurd.

Jedenfalls habe ich bis auf ein Guthaben nun alle verbraucht, also sechs Hörbücher (zwei waren halber Preis) gekauft, ein siebtes suche ich in den nächsten Wochen noch aus und das Abo ist gekündigt, was gut ist, denn vermutlich reichen mir diese sieben Hörbücher ja für immer.

13. August 2023

Frau Herzbruch ist gerade wieder abgereist, sie blieb heute extra lang, vermutlich, weil sie ungewohnt viel Sprechanteil hatte. Meine Stimme ist nämlich weg. Sehenden Auges weg, sage ich gleich dazu, sie war ja gestern Vormittag schon weg, kehrte dann mit „Maßnahmen“ zu 80% zurück und dann habe ich halt 4,5 Stunden Karaoke gemacht ohne Rücksicht auf irgendwas. Jetzt ist sie ganz weg. Naja, sie wird zurückkehren – so, wie ich die Situation einschätze, könnte das allerdings ein wenig dauern. Egal, der Abend war es wert.

Der Abend endete um 3:20 Uhr zu Hause, die letzten – ich will nicht übertreiben – 2,5 Stunden davon haben wir mit Angelegenheiten rund um das Fahrzeug verbracht. Zunächst einmal konnte man es nicht mehr ohne weiteres aus dem Parkhaus abholen. Der übliche Zugang war zu, wenn man einmal davor stand, gab es auch kein Netz mehr, um herauszufinden was wohl nachts der korrekte Zugang wäre. Wir liefen die Straße entlang, trafen auf zwei Frauen mit demselben Problem, sie kamen aber, der Kleidung nach zu urteilen, aus einer anderen Veranstaltung als wir, einer sehr viel schickeren, die eine trug schon ihre Schuhe in der Hand. Gemeinsam liefen wir die Einfahrt zum Parkhaus zu Fuß hinunter, öffneten dabei Türen in der Hoffnung, die würden in ein Treppenhaus führen, bis Frau H eine öffnete, die in einen völlig ungesicherten tiefen Schacht führte. Danach liefen wir einfach nur noch die Auffahrt hinunter bis -1, stiegen dort in den Aufzug zu -4, wollten dort das Parken bezahlen aber beide Automaten waren defekt, fuhren zurück in -3 und zahlten dort, dann konnten wir das Parkhaus verlassen. Das war war die erste halbe Stunde.

Die nächsten 2 Stunden vergingen damit, das Fahrzeug zu laden. Naja, nicht ganz, eine halbe Stunde standen wir auch in der Durchfahrt von McDrive, weil ich meine Stimmbänder als 1. Hilfe mit Eis versorgen wollte. Dafür hatten wir aber am frühen Abend schon ein etwa halbstündiges Ladeerlebnis gehabt, der eigentliche Plan war nämlich, im Parkhaus zu laden, dort gibt es aber nur ganze 2 Ladeparkplätze pro teurer Parkebene und auf den billigen Parkebenen gar keine. Also fuhren wir, warum auch nicht, eine halbe Stunde zum Parkplatz eines abgelegenen Stadions in der Erwartung, dort würde schnell geladen, was aber nicht der Fall war. Bei den Apps gibt es evtl. noch Verbesserungsbedarf. Jedenfalls musste das Laden abgebrochen und später fortgesetzt werden, Karaoke war ja für 19:30 Uhr gebucht und der Rückweg in die Innenstadt dauerte eben. All das geht in der Erinnerung schon in einen leicht wirren unerklärlichen nervigen Traum über, jedenfalls fuhren wir gegen 2 Uhr nachts wieder zu einem vermeintlichen Schnellader, dieses Mal auf dem engen Parkplatz eines Autohauses in einer dunklen Sackgasse. Das Ladegerät verkündete, das Logbuch sei voll, also fuhren wir auch dort wieder unverrichteter Dinge weg und fanden schließlich eine Tankstelle mit Schnelladesäulen.

Das hat mich als Konzept sofort überzeugt. Die Tankstelleninfrastruktur ist ja hervorragend, ich sehe gar keinen anderen Weg, als an alle Tankstellen auch e-Ladesäulen zu stellen und zwar erstmal ein paar („unsere“ Tankstelle – ich sage das so, weil ich vorhersehe, dass der Besuch dieser Tankstelle ein festes Ritual mit Frau Herzbruch wird) hatte vier Säulen, davon waren nachts um 2 mit uns drei Säulen belegt) und dann, wenn die e-Fahrzeuge mehr werden, immer mehr, weil man ja den längeren Ladevorgang einkalkulieren muss. Was ich auch schon voraussehe: Ladesäulengespräche. Die zwei Fahrzeuge neben uns, also ihre Betreibenden, waren schon in Kontakt gekommen, Frau Herzbruch stieg nach Einstöpseln schnell wieder ein und ließ die Fensterscheiben nach oben. Ich berichtete ihr von meiner Vorahnung der Ladesäulengespräche, ähnlich wie unter Personen, die Hunde ausführen. Frau Herzbruch – große Anhängerin der e-Fahrzeuge – wollte vehement abstreiten, erinnerte sich aber dann, selbst schon mit einem Tesla-Fahrer an einer Ladesäule in ein Gespräch über Autos verwickelt worden zu sein.

Was mir an der Ladesäule auffiel: es wurde kein Preis angezeigt. Was mir auch auffiel: Man soll diese Akkus ja nur bis 80 % laden, halt wie andere Akkus auch, am Handy, am Laptop etc und ich frage mich wirklich warum zum Teufel es uns notwendig gemacht wird, uns damit zu befassen. Das kann der Hersteller doch wohl softwareseitig so einrichten, dass bei 80 % Schluss ist, also 80 % 100 % sind und wenn man, warum auch immer, akkuschädigend vorgehen und mehr laden möchte, gibt man das extra frei. Warum ist zur Vernunft immer noch ein Extraschritt nötig? Das geht mir unglaublich auf die Nerven. Der sinnvolle Weg muss leicht gemacht werden, das ist doch wirklich soziologisches Grundwissen.

Sie sehen, ich bin vom Stand der Elektromobilität noch nicht ganz überzeugt. Da müssen wir noch ein bisschen dran arbeiten und dabei nicht aus dem Kopf verlieren, dass es zwar die umweltfreundlichere Variante des Autofahrens ist, aber eben auch nur „ere“. Und, ich sagte es heute schon zu Frau Herzbruch: ich möchte auch wirklich nicht an jedem zweiten Parkplatz in der Stadt noch eine Ladesäule rumstehen haben. Was ich eigentlich möchte ist, dass jedes zweite Auto verschwindet. An dieser Stelle fällt mir ein, dass ich neulich auf der Seite der Tagesschau, glaube ich, einen Bericht las, dass die Infrastruktur der Bahn jetzt aber mit deutlich mehr Fahrgästen wirklich nicht vereinbar sei. Jetzt ist aber auch echt mal genug Bahn gefahren, sozusagen. Keine Ahnung, was dazu noch zu sagen ist, vielleicht ist die Botschaft so etwas Ähnliches wie „löscht euch doch einfach“.

Jetzt zu etwas völlig anderem: ich hatte neulich ein halbes Brot, das schon vier oder fünf Tage lag, also nicht mehr eingefroren werden konnte. Es war absehbar, dass wir es in den nächsten Tagen paar Tagen nicht essen könnten und auch, dass es im Brotkasten bald anfangen würde, zu schimmeln. Weder wollte ich das Schimmeln abwarten noch ein noch gutes Brot wegwerfen, also habe ich es in Scheiben geschnitten und (schimmelfrei) trocknen lassen. An dieser Stelle weiß ich jetzt aber nicht weiter, was kann ich denn aus einem halben getrockneten Graubrot in Scheiben machen?

11. August 2023

Ich stellte mir keinen Wecker für diesen Tag, um auf jeden Fall ausreichend Schlaf zur Eliminierung der möglichen Erkrankung zu bekommen. Um 8 Uhr wachte ich auf und fühlte mich gut, schaute dann den Wetterbericht im Handy an und fühlte mich schlecht (30 Grad und Sonne), ich beschloss, die Wohnung nicht zu verlassen. Das heißt, ich arbeitete von zu Hause – ich hasse Sommer tatsächlich noch mehr als von zu Hause arbeiten, wer hätte das gedacht. Außerdem bestellte ich die Lebensmittel, die ich eigentlich einkaufen wollte. Rückkehr des Sommers nicht mit mir.

Der Arbeitstag war tendenziell ereignislos. Ich glaube, ich war in diesem Jahr früher im Urlaub als alle anderen, die sind also jetzt weg und entsprechend bekomme ich weniger Anrufe, Fragen, Anliegen. Ich konnte also weiterhin den Urlaubsberg abtragen, ohne, dass viel Neues hinzukam. Gegen 15 Uhr wurde ich aber wieder müde, machte also Feierabend, um nochmal ein Ründchen zu schlafen.

Zsammenfassend ist meine Unpässlichkeit jetzt definitiv in einem Stadium, indem ich sie komplett ignorieren kann. Das ist angenehm.

Morgen wird ein sehr guter Tag. Am späteren Mittag treffe ich mich mit Besuch aus dem Internet. Ich werde aus dem S-Bahn-Tunnel hervorstoßen direkt am richtigen Eingang, der nur wenige Meter vom Hotel des Besuchs entfernt liegt. Dann werden irgendetwas Wetterkompatibles unternehmen. Vielleicht Barbie im Kino gucken oder Schwarzlichtminigolf, kein Fußweg dabei länger als 5 Minuten im Freien. Dabei werden wir unseren Standort mit Frau Herzbruch teilen und zu gegebener Zeit fährt sie mit einem klimatisierten Fahrzeug vor und wir begeben uns damit zu McDrive und zu einem Supercharger, während das Auto lädt, essen wir im Fahrzeug bei angenehmen Temperaturen, fahren dann in eine Tiefgarage ein und gehen durch das Gebäude zum Karaoke. Dort bleiben wir, bis es dunkel ist und noch länger.

Außerdem kommt morgen M aus Marseille zurück, da sie erst abends eintrifft, sehe ich sie aber erst übermorgen. Ich freue mich trotzdem sehr.

Und jetzt gehe ich schon wieder schlafen, der Wecker klingelt morgen um 12 Uhr!