Immer noch Urlaub aber nicht mehr verreist. Das hatte ich mir so überlegt, dass ich an die Reise noch zwei oder drei (ehrlich gesagt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ich dachte zwei aber die Kollegin, die heute kurz was brauchte, sagte „bis Donnerstag“ und in meiner Abwesenheitsnotiz steht das auch so, ich muss das morgen mal nachschauen) freie Tage anhänge, damit ich ganz in Ruhe ankommen kann und mich mit nichts stressen muss.
Die Rückreise war für mich sehr entspannt, ich war zunächst Frau Hs Beifahrerin, Frau H machte dann einen Podcast an, so dass ich innerhalb weniger Minuten tief und fest einschlief. Später wechselte ich nach hinten, was die anderen taten, weiß ich nicht, ich las dann noch 4 Stunden lang ein Buch. Noch im Hellen kamen wir in Düsseldorf an, das machte das Umladen entspannt und deutlich vor Mitternacht waren Herr N und ich dann ganz zu Hause.
Heute mäanderte ich dann so durch den Tag. Das geht mir beim Kofferauspacken immer so. Einpacken ist blitzartig, auspacken kann sich endlos ziehen, ich muss da ganz bewusst eine Grenze setzen. Zum Beispiel lege ich die mitgenommene Mehrfachsteckdose in die Schublade, in die sie gehört, sehe dann, dass da nicht mehr bei allen Dingen in der Kiste die Kabel ordentlich aufgewickelt sind, räume die Schublade also ganz aus, entdecke dabei Kabel, deren Verwendung ich nicht kenne, frage Herrn N und M, gerate mit M in ein Gespräch über Fahrradreifen und -schläuche, verlasse mit ihr die Wohnung Richtung Keller und dann Richtung Fahrradladen, bekomme unterwegs Durst und setze mich in ein Café und so weiter. Ganz so arg war es heute nicht, ich möchte aber erwähnen, dass der Balkon eine neue Lichterkette installiert bekam und das alles nur, weil ich eine leere Pfandflasche zurück in den Kasten stellen wollte. So vertrieb ich mir also den Tag, klar war aber, dass ich am Abend alles weggeräumt haben wollte und so ließ ich viele Gelegenheiten liegen und brach immer wieder Tätigkeiten, in die ich entspannt hineingerutscht war, ab. Notierte sie aber alle auf einem Zettel, denen kann ich ja ein andermal nachgehen. Oder den Zettel wegwerfen. Je nachdem.
Was ich am verbleibenden (oder an den verbleibenden zwei) Urlaubstagen noch machen möchte: Ein Elektrikfachgeschäft aufsuchen und einen Elektroherd und Kochfeld kaufen, dem Installateur telefonisch oder persönlich nachstellen, damit endlich die Dinge in den Bädern repariert werden, einen größeren Einkauf per Auto machen, um die Vorräte wieder aufzufüllen, die Steuererklärung machen und generell den Schreibtisch in Ordnung bringen sowie die Wohnung einmal durchputzen (Putzhilfe hat noch zwei Wochen Urlaub). Für einen Tag ein bisschen viel, für zwei Tage recht entspannt. Ich kläre das morgen als allererstes, nein, als allererstes fülle ich alle Töpfe und Flaschen und den Wasserkocher mit Wasser, um 8:30 Uhr wird nämlich das Wasser abgestellt wegen Reparaturen am Fallrohr. Wenn das allzu lange dauert, mache ich gar nichts von den geplanten Sachen sondern begebe mich mit Buch in ein Café und bleibe da, bis alles fertig ist, wie ich allerdings herausfinde, wann das der Fall ist, muss ich mir noch überlegen.
Wie gerne ich Sie lese.