10. September 2023

Es gibt Neuigkeiten hier, der Webmaster war aktiv, allerbesten Dank. Die tägliche unverbindliche Contentvorschlagliste ist jetzt oben verlinkt, damit ich nicht jedes Mal, wenn ich sie erwähne, innerlich eine gewisse Verpflichtung verspüre, einen Link zu setzen, was mich nämlich anstrengt. Der ist jetzt also immer da.

Dafür ist der Link zu Twitter weg, das nutze ich momentan nicht. Dafür ist da jetzt einer zu Tröt, allerdings bin ich dort momentan auch nicht, weil ich bis zum 23.9. total BlueSky immersion betreibe, um zu sehen, ob mir das behagt. Aktueller Zwischenstand: es fühlt sich an wie Auslandsaufenthalt, alles neu und etwas umständlich aber frisch und spannend, der Kontakt zum Freundeskreis allerdings erschwert.

Frage ist der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste, die ich heute nicht und zukünftig nicht mehr verlinken muss, hurra, ist: „Sie erwähnten im Mai eine Fortbildung. Welche Beweggründe gab es dafür? Interesse? Strategische Überlegung? Beruflicher Vorteil? Berufliche Notwendigkeit? Ganz was anderes?“

Mai, um Himmels Willen, wann war Mai. Ich bin völlig in den Monaten verrutscht, dieser Sommer scheint mir endlos, wir hängen ja doch schon mindestens 9 Monate drin fest? Sehr unangenehm. Naja, irgendwann wird Mai gewesen sein und da habe ich eine berufliche Fortbildung abgeschlossen, die insgesamt über ein Jahr ging, alle 1-2 Monate ein Termin.

Ich habe das aus Interesse gemacht, auch aus Neugier, denn die Leiterin der Fortbildung sagte mir über drei Jahre hinweg, dass diese Fortbildung gut für mich wäre. Und auch nützlich. Ersteres hatte ich nie bezweifelt, Fortbildungen sind, finde ich, zu 99% gut für eine Person, man erfährt ja Neues, wie kann es nicht gut sein? Das „nützlich“ hatte ich eher in Frage gestellt, aufgrund der Strukturen an meinem Arbeitsplatz: wir haben einen Chef, der sagt was geschieht und wir haben mich und ich sage, wie es geschieht, daneben gönnen wir uns wenig Raum für die Metaebene.

Meine Skepsis war unbegründet, die Fortbildung war sehr nützlich, nicht unbedingt einzelne Beispielfälle oder Maßnahmen, doch immer die dahinter liegenden Gedanken. Daneben gab es zwei ganz wesentliche Aspekte: der erste – wann nehme ich mir sonst schon Zeit, über irgendwas, das nicht gerade drängt, gründlich nachzudenken? Der zweite – wann habe ich sonst schon Gelegenheit, über berufliche Themen mit Personen zu sprechen, die auf ähnlicher Ebene tätig sind aber nicht entweder selbst interessengeleitet sind oder mich aus freundschaftlicher Zugewandtheit sehr viel weniger in Frage stellen? Beides zu bekommen – die Zeit und die Sparringspartner*innen – war sehr nützlich.

Ich bin zurückgekommen mit einem offeneren Blick, der Zusammenhänge besser erfasst und gleichzeitig mit mehr neugieriger Gelassenheit, die einem tieferen Verständnis meiner Position im Gesamtgefüge entspringt und einem Verständnis von Gestaltungsmacht.

Insofern, zurück zur Frage zu den Beweggründen: Interesse ja, strategische Überlegung nein, beruflicher Vorteil kein Beweggrund aber ein Ergebnis, berufliche Notwendigkeit nein, etwas ganz anders ja, nämlich: Gelegenheit, es lag halt auf dem Weg und bot sich an und ich probiere gerne Dinge aus.

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