Heute wieder Büro, es war sehr ungewohnt, ich war mental noch bei (Stimme senken) „Der Graue zieht durch!“ Mir war, als wäre ich mindestens 3 Wochen weggewesen und meine Inbox tat auch so, 167 neue Mails, ein Tag Abwesenheit, das ist doch nicht normal. Darunter immerhin zwei wirklich relevante Nachrichten. Also für meine Tätigkeit. Nicht für die Welt oder so, bei weitem nicht.
Am Nachmittag fand dann das hoch konfrontative Gespräch statt, auf dass wir uns seit zwei Wochen vorbereiten und es war: gar nix. Jetzt könne ich mir einreden, dass das an der guten Vorbereitung lag, allerdings ist das eher nicht der Fall. Es war nicht konfrontativ, weil das Gegenüber einfach rein gar nichts in der Tasche hatte, noch nicht einmal eine gute Abstimmung des Besuchs untereinander und noch nicht einmal eine gute Vorbereitung auf den Termin. Mal abwarten, was daraus erwächst. Sehr positiv gestimmt bin ich nicht. Stellen Sie es sich in etwa so vor, dass Sie jemandem sagen „es wirkt so, als könnten Ihre Leute nicht bis 3 zählen“ und das Gegenüber sagt „ja, und das ist leider auch so und ich würde es liebend gerne ändern, nur ich habe und bekomme auch keine anderen Leute“. Was soll man da machen. Den vorhandenen vielleicht beibringen, bis drei zu zählen, das bliebe noch. Ich werde diese engelsgeduldige Person allerdings garantiert nicht sein.
Später am Abend kaufte ich ein Papierbuch, das im Laden als „BookTok Highlight“ beworben wurde. Für M. Das gute Kind bereitet sich brav aufs Abitur vor (gut, letzte Nacht war sie bis 4:30 Uhr auf einer Gartenparty) und ich bringe Leckereien und Unterhaltungsmaterial heran. Bisher läuft das sehr gut.
Ansonsten hat sich der Klempner (wegen des Abflussrohrs und anderer Dinge) noch immer nicht zurückgemeldet und die Hausverwaltung (wegen Rauchmelder und Türschloss) auch nicht, bald jage ich privat genauso vielen Gewerken nach wie beruflich. Morgen werde ich wieder einmal herumtelefonieren.
Frage heute in der unverbindlichen Contentvorschlagliste: „Welche Fortbildung haben Sie zuletzt belegt/besucht? Welche haben Sie sich für 2024 noch vorgenommen?“
Ich weiß ja nie, was genau der Unterschied zwischen Fortbildung und Weiterbildung ist und wo überhaupt eins der beiden beginnt und sich von einer Schulung, einen Training, einem Lehrgang, einem Workshop abgrenzt. Dann andererseits wiederum bezweifle ich, dass die Person, von der die Frage kommt, sich in diesem Maße überhaupt Gedanken zur Semantik gemacht hat. Also egal.
Im beruflichen Kontext hatte ich zuletzt eine relativ umfassende Schulung (also: mehrere Stunden an mehreren Tagen) zu Litera-Software. Das war zwischen November und Januar. Weiter für dieses Jahr bin ich irgendwann demnächst Versuchskaninchen in einem Verhandlungstraining (externer Anbieter, meine Aufgabe ist, zu schauen, ob das für uns geeignet ist), mache das übliche Brandschutz- und 1.-Hilfe-Training (das ist alle 2 Jahre) und wurde noch intern zu einem Workshop zu Konfliktgesprächen eingeladen.
Privat lerne ich bekanntlich mit großem Fleiß Italienisch und mache ab September für ca. ein Jahr einen Master in systemischer Beratung.
Dann andererseits wiederum bezweifle ich, dass die Person, von der die Frage kommt, sich in diesem Maße überhaupt Gedanken zur Semantik gemacht hat.
>> Da liegen Sie vollkommen richtig, ich wusste bis dato noch nicht einmal, dass es hier einen Unterschied gibt. Verrückt! Nun bin ich wieder etwas schlauer. Der Master in systemischer Beratung klingt sehr spannend, vor allem weil Sie es im privaten Kontext machen. Gibt es dazu einen besonderen Hintergrund, also anstehendes Ehrenamt etc, oder einfach Interesse?