20. April 2025

Heute also Ostern – frohe Ostern!

Wir mussten sehr, sehr früh aufstehen, also in meiner Wahrnehmung jedenfalls, ich bin ja die Zeitumstellung nicht mitgegangen und gehe deshalb jetzt einfach immer eine Stunde (wobei ich mich mittlerweile um schon um eine Viertelstunde wieder herangerobbt habe) später zur Arbeit. Heute mussten wir um 7 Uhr im Auto sitzen, für mich eine absolut gottlose Zeit, da bin ich sonst noch gar nicht aufgewacht.

Die Zeit im Auto verbrachte ich damit, mein Mailpostfach zu sortieren und noch ein wenig nachzuschlafen. Dann gab es Osterfrühstück bei Papa N., dann österliches Sitzen auf dem Sofa, anschließend Osteressen im Restaurant, dann ein Osterspaziergang, dann fuhren wir wieder zurück. Der Fuß hatte sich den gesamten Tag über komplett unauffällig verhalten, muckte auf der Rückfahrt aber auf, wobei er da ja nur reglos im Auto herumsitzen musste. Ich denke, er findet Autofahren genauso langweilig wie ich. Das Mailpostfach war auch schon fertig sortiert, alle Timelines gelesen, die Strecke bin ich mindestens schon 200x gefahren, da gibt es für mich auch nichts Neues mehr zu sehen. Okay, auf der Hinfahrt kreuzte ein Storch die Autobahn. Auf der Rückfahrt regnete es ein paar Tropfen und einem Auto vor uns kamen Flammen aus dem Auspuff. Das Angebot an Anregungen von außen blieb denkbar schmal.

Auch auf der Rückfahrt mailte ich dem Pfarramt der Kirche, neben der er wohnt, denn er hat eine Frage zum Glockenläuten. Die Mailadresse entnahm ich der Website der Kirche. Die Mail kam aber zurück, die Adresse existiert nicht, ich googelte mich also weiter zur Pfarreiengemeinschaft, dort gibt es immerhin ein Kontaktformular mit nervigem Captcha. Starkes Augenzucken, was ist so schwer daran, gut digital erreichbar zu sein?

Zu Hause wartete ein Schreiben der Hausverwaltung. Wir sanieren also dieses Jahr. Die Zähne, die Küche, das Bad und offenbar auch den Hauseingang. Nunja, von mir aus.

Nun läuft bei Herrn im Fernsehen ordnungsgemäß Life of Brian und M ist zu einer Rocky Horror-Party aufgebrochen.

8 Kommentare zu „20. April 2025“

    1. Die Stundenschläge sind klar (sie läutet einmal zur halben Stunde und die Stundenzahl zur vollen Stunde). Aber vor jedem größeren Läuten, also vor Messen und sonstigen „Veranstaltungen“, läutet sie 3 einzelne Schläge, nochmal 3 einzelne Schläge, 2 einzelne Schläge, Pause, dann richtiges Läuten. Ich verstehe nicht, welche Bewandnis es mit den einnzelnen Schlägen vorher hat. Muss man Warmläuten? Ist es, damit sich die Leute nicht erschrecken?

      Ich habe übigens eine Antwort erhalten, aber nicht auf meine Frage, ich glaube, die Frage wurde nicht verstanden. Mir wurde erklärt, welche Glocken wann eingesetzt werden. Das „Vorläuten“ (so nenne ich es jetzt erst einmal hilfsweise) wird nicht thematisiert

      1. bin zwar kein Experte, habe eine mögliche Erklärung.
        Ich stand schon mal neben dem Küster als der die Glocken für den Sonntagsgottesienst eingeschaltet hat.
        Die Teile sind schwer und der Motor nicht stärker als nötig.
        Sie pendeln erst ein paar Mal lautlos hin und her bis sie genug Schwung für „dong“ haben.
        Je schwerer/tiefer die Glocke desto länger dauert das.
        Also schaltet der Küster sie in ganz bestimmten Abständen an – die größte zuerst. Dann fangen alle Glocken etwa
        gleichzeitig an zu läuten.
        Was Sie nun beschreiben klingt so, als habe da jemand einfach alle Knöpfe gleichzeitig gedrückt.
        Dann fangen die Glocken nacheinander an zu läuten – die kleinste zuerst.

        1. Danke, es ist ein bisschen anders, ich kann es schlecht erklären aber könnte es vorsingen 😉
          Es sind erst drei mitteltiefe Schläge (dieselbe Glocke, die sonst die Stundenzahl anschlägt), fast zögerlich: dong… dong… dong…
          dann Pause
          dann nochmal: dong… dong… dong…
          dann Pause
          dann: dong… dong…..

          dann: ding… ding (also das könnte die helle Glocke sein, die man erst hört, wenn alle Schalter gleichzetig eingeschaltet werden)
          didöngdidong (und dann alles)

          Die Kirche hat mir folgendes geschrieben, das aber, wie gesagt, die Frage nicht beantwortet. Vielleicht muss ich hingehen und es ihnen vorsingen 😉

          „Die sechs Glocken im Turm von St. Gertrud sind automatisch programmiert und mit der Kirchturmuhr gekoppelt!

          Die Uhrzeiten werden an einer der Glocken mit Hammer automatisch angeschlagen, ebenso die Gebetszeiten zu dem Gebet „Engel des Herrn „ (8h;12h;19)!

          Zu den Gottesdiensten wird in der Regel 15min. vor dem Gottesdienst geläutet.

          Einfache Gottesdienste mit einer oder zwei Glocken, besondere Gd. Mit drei; vier ; fünf und Festgottesdienste mit dem Plenum!

          Der Tod des Papstes wird mit der größten der Glocken (der hl. Gertrud geweiht) bekanntgegeben, ebenso läutet zur Todesstunde des Herrn am Freitag um 15h diese Glocke!“

    1. Ich habe sie noch aus meiner Kindheit recht genau im Ohr. Sie ist gestimmt auf g1 −5 – den Klang beschreiben ist natürlich schwer, ich würde metallisch-weich und, obwohl sie ja recht tief ist, eher hell aber nicht grell sagen. Ihr Hall macht eine Mischung aus Zittern und Schwingen. Sie klingt in meinen Ohren älter, als sie ist.

      Hier ist das Plenum zu hören – wenn man weiß, wonach man sucht, hört man sie raus: https://www.youtube.com/watch?v=-RmYsX9y1rY&ab_channel=glosaver

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