Es ist keine Auto-Allergie, gut, das wäre vermutlich das größere Problem gewesen, Heuschnupfen sowieso. Wir haben es mit einem völlig normalen Schnupfen zu tun, der sich heute schon so weit eindämmen ließ, dass er ignorierbar war. Bis auf gelegentliche Schweißausbrüche bei körperlicher Bewegung, aber nun gut, das ist dann morgen auch weg. Dann wieder Nasensprayentzug. Wobei, das erst, wenn ich wieder Druckausgleich mit den Ohren machen kann.
Der Tag war dementsprechend ruhig. Ich begann ein Buch zu lesen, von dem ich eine Leseprobe regelrecht verschlungen hatte. Zwanzig Seiten weiter wurde es aber dann sehr durcheinander und düster. Ich habe kein Glück mit den Büchern in diesem Jahr. Vielleicht lese ich einfach erst 2025 wieder. Oder halt irgendwann anders. Was weiß ich. Vorher wird es sowieso eng, heute habe ich drei neue Verabredungen gemacht und allzu viel Platz ist dieses Jahr im Kalender nicht mehr. Zumal ich die Zeit von Ende Mai bis Mitte September ja immer ausklammern muss, da ist Sommer, da bin ich scheintot.
Frage in der täglichen Contentvorschlagliste heute: „Welche Sportarten haben Sie schon ausprobiert bzw. möchten Sie noch ausprobieren? Und dann noch: Was ist aus Ihrem Einstieg in das Kraulschwimmen und dem Kampfsport geworden?“
Ich verstehe das „bzw“ in der Frage nicht. Was ich schon ausprobiert habe und was ich noch ausprobieren möchte sind doch völlig unterschiedliche Themen?
Was ich mit einer gewissen Regelmäßigkeit über einen gewissen Zeitraum mal gemacht habe: Turnen (als Kind), Fechten (vermutlich längste einzelne Sportart, wenn man Florett und Degen zusammenrechnet, ca. 10 Jahre), diverse weitere Kampfsportarten (Aikido, Judo, Karate, Jiu Jitsu, Kickboxen, kurzer Ausflug ins Boxen, Wing Tsun), Joggen (inklusive Stadtläufen und so), Krafttraining, Wassergymnastik. Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Was ich gerne ausprobieren möchte: Krav Maga und Paartanz.
Kraulschwimmen kann ich jetzt, das ist sowas, das man nicht verlernt. Regelmäßiges Schwimmen bekomme ich in meinem Alltag nicht unter, ich bräuchte ein Schwimmbad, das unter der Woche bis 22 Uhr geöffnet ist und das habe ich bisher nicht gefunden – wobei es sich jetzt lohnen würde, nochmal zu schauen, weil ich zeitlich flexibler bin als vor der Pandemiezeit und auch durch das Deutschlandticket in andere Richtungen fahren könnte. Vielleicht schaue ich nochmal. Das mit dem Schwimmen ist immer etwas lästig wegen Zeug herumschleppen und Kontaktlinsen einsetzen und hinterher Chlorschnupfen etc., ich schwimme ausnehmend gern aber der ROI stimmt irgendwie dann doch nicht.
Beim Kampfsport hatte ich eine längere Pause durch den Kreuzband-Innenband-Außenband-Meniskusriss, den ich mir dabei zugezogen hatte, dann hatte ich gerade wieder mit etwas Ruhigerem angefangen als die Pandemie losging. Jetzt geht das natürlich alles wieder nur jetzt habe ich mich irgendwie anders organisiert und den Kalender voll mit Lesedings-Terminen und Event-Terminen und Online-Unterricht und Seminaren. Sport habe ich vergessen. Danke für die Erinnerung, ich schaue mal, ob sich da über die Zeit durch natürlichen Wegfall anderer Dinge wieder ein Slot findet. Es soll ja, ähem, für die Ausgeglichenheit auch ganz gut sein.
> … ich schwimme ausnehmend gern aber der ROI stimmt irgendwie dann doch nicht.
Das ist wunderbar treffend formuliert. 🙂
Oh, dass Sie Kampfsport betrieben haben finde ich interessant. Auf welchem Niveau haben Sie es denn betrieben (Gürtel oder dan?)? Und welche Glueck in einer Stadt zu leben, die so viele Angebote machen koennen.
Viele Gruesse
Rina
Ja, das war eben die Crux an diesen ganzen Sachen, dass ich nie Lust hatte auf den theoretischen Überbau (ist mir zu esoterisch) und da irgendwas auswendig zu lernen. Die Turnierreifeprüfung beim Fechten ist da noch einigermaßen sinnvoll, auch wenn ich nicht weiß warum ich die Länge von Fechtsocken auswendig lernen sollte aber die Geschichte des Kung Fu, Stilrichtungen beim Karate, Meditationsgedöns und Trallala interessierten mich einfach zu keinem Zeitpunkt. Und Geld bezahlen um hinterher irgendwelche Symbole zu tragen schon gar nicht. Ich habe widerwillig ein paar Prüfungen (bei allen möglichen Disziplinen) gemacht aber nur, wenn allzu sehr gedrängelt wurde, eigentlich wollte ich nur trainieren. Ich halte generell nichts von den Graduierungen, finde das ist eine reine Geldmaschine. Früher oder später war das dann nicht mehr kompatibel, auch in Schulen, die nicht speziell nach Gürteln/Graden unterrichten (Kampfsportarten sind ein eher autoritäres Metier) und ich habe die Sportart gewechselt.