Ich war heute Mittag verabredet, eine Frankfurter Traditions-Frikadelle zu essen und als wir das Lokal betraten, saßen ungelogen nur Männer darin. Neulich ist mir das in einem Steakhaus schonmal passiert. Nur Männer. Und einmal in einem Österreichischen Lokal noch zwei andere Frauen, sonst nur Männer. Was ist da los? Wo essen die Frauen? Haben die alle was besseres gefunden und mir nicht Bescheid gesagt? Wir sprengten jedenfalls die Männer-Lokalrunde heute, wir waren zu sechst, nächstes Mal nehmen wir noch mehr (Frauen) mit. Außer, dass ich ja jetzt wieder 20 Jahre keine Frikadelle mehr essen möchte. Aber da gibt es auch Spiegelei auf Kartoffelsalat. Ich denke, wir sollten da einen Stammtisch gründen.
Der Tag ansonsten war beschaulich, so beschaulich, dass ich in den letzten zwei Arbeitsstunden den Zeitschriftenstapel abarbeitete. Der war auf ca. 40 cm angewachsen, nun ist er weg bis auf drei herausgerissene Artikel, die ich nochmal in Ruhe lesen möchte.
Was gut ist: eine mögliche Ursache für die diversen Problemchen der mit Magen/Fingernägeln/rissigen Händen und Mundwinkeln und für die krasse Müdigkeit der letzten Woche wurde gefunden, nämlich, Zitat: „krasser“ Eisenmangel. Ich habe ja sogar schon Tabletten dafür, nur halt seit etwa einem Jahr vergessen, die zu nehmen. Nunja. Ich lege die jetzt mal raus.
Frage in der unverbindlichen Contentvorschlagliste heute: „In den Kommentaren zum 18.12.23 (Kaffeetassenperson) schrieben Sie über eine große Zerrissenheit. Was genau macht diese aus?“
Das war nicht am 18.12.23. Am 18.12.23 haben wir in den Kommentaren festgestellt, dass ich ohne Fehl und Tadel bin.
Es war am 15.12.23, lesen Sie ruhig nach, ich musste das auch tun. Die Zerrissenheit ergibt sich aus der Abwägung und Entscheidung für das Streben nach einem möglichen Zustand unter viele unterschiedlichen. Eine Entscheidung für etwas ist meist eine Entscheidung gegen etwas anderes, die Entscheidung für eine Vorgehensweise und daraus folgende neue Realität bedingt den Abschied von anderen möglichen Realitäten. Ich sagte, dass es mein Fokus ist, dass Dinge funktionieren. Ich erfahre in Situationen häufig, dass ich nicht einen Aspekt, der zum Funktionieren beiträgt, zur Perfektion bringen kann, weil dies auf Kosten anderer Aspekte geht und im Zusammenspiel dann eben keine Funktionsfähigkeit mehr gegeben ist. So läuft im Ergebnis alles und gleichzeitig ist nichts vollkommen, es gibt nie einen Endzustand und dafür immer Zweifel.