Wie praktisch diese Themenvorschläge sind, ich muss gar nicht mehr nachdenken, nur noch die Finger bewegen. Warum machen das nicht alle Menschen so?
Ich werde heute gefragt, ob ich schon mal auf eine Phishing-Mail oder Ähnliches hereingefallen bin und was dann passiert ist. Überraschenderweise ist mir das noch nicht passiert, das liegt aber glaube ich nicht an einer besonderen Cleverness, sondern daran, dass Phishing Mails sich ja immer um irgendwelche Themen drehen, mit denen ich mich nicht befassen will. Rechnungen, Bestätigungen von Adressen oder irgendwas, Überprüfungen von etwas, man soll Links klicken oder Dateianhänge öffnen – zu all dem habe ich ja überhaupt keine Lust, ich will nur Mails mit Verabredungsvorschlägen, schönen Nachrichten oder Blogkommentaren bekommen. Alles andere ignoriere ich geflissentlich, schaue es mir keinesfalls so nebenher zwischendurch an sondern allenfalls an irgendeinem Wochenendtag, an dem ich mal wieder Dinge erledige und so z.B. auch mein Mailpostfach aufräume. Das ist dann nicht nebenher sondern konzentriert und absichtsvoll und dann passiert es glaube ich seltener, dass man auf eine Phishing-Mail hereinfällt. Sowas geschieht eher nebenher, in Eile.
M ist vor vielen Jahren, ich glaube Ende der Grundschulzeit, mal in eine 0190er-Nummern-Falle getappt. Oder irgeneine andere kostenpflichtige Nummernfalle, die Zahlenkombination habe ich vergessen, es ging um eine Wahrsagehotline, die sie mit ihren Freundinnen immer mal wieder konsultiert hat. An der Telefonrechnung fiel mir auf, dass etwas nicht stimmte, anhand von Einzelverbindungsnachweis und Befragung konnte die Ursache schnell gefunden werden und die Behebung war auch einfach, ich hatte kostenpflichtige Rufnummern nämlich bei Vertragsabschluss schriftlich sperren lassen, das Geld wurde also nach einem Anruf bei der Hotline umgehend zurückgezahlt. M. hatte seither nie wieder ähnliche Problem, hat sich aber wohl kürzlich einen bitconschürfenden Computervirus (oder so ähnlich) eingefangen aber war auch in der Lage, den eigenständig (wenn auch mühsam) wieder loszuwerden.
So Sachen passieren halt und machen einen hoffentlich ein bisschen schlauer.