14. Mai 2023
Gerade vorhin auf der Terrasse hat mir Violinista noch etwas über Yoga erzählt, und zwar irgendeine Sache, bei der der Körper schläft und der Geist wach ist. Ich bin ja ganz froh, wenn mein Geist mal schläft. Egal, das Thema in der täglichen unverbindlichen Contentvorschlagliste heute lautet „Yoga“.
Ich finde Yoga interessant, es scheint mir eine sinnvolle, gesunde und für alle geeignete Sportart zu sein. Ich betreibe es selbst nicht, habe aber in den letzten 1,5 Jahren öfters darüber nachgedacht, es scheitert bisher daran, dass ich mich so verstärkt dem Amüsement widme, dass ich keine Zeit für etwas neues habe, das ich an 1-3 Abenden pro Woche machen würde. Sollte sich mein Amüsierwahn wieder einpendeln (ich rechne mit 9 – 12 Monaten) steht Yoga ganz oben auf der Liste. M hatte eine 10er-Karte in einem Yoga-Studio (es heißt anders, mir fällt das Wort gerade nicht ein, war es Dojo?) ganz in der Nähe und es gibt dort ein Konzept, das für mich geeignet wäre, bei dem man eine Mitgliedschaft (monatlich kündbar) abschließt und zwar für entweder 1-2, 3-4 oder 5-6 Termine pro Woche, die man dann aber frei wählen kann, irgendwas gibt es jeden Abend. Das finde ich angenehm flexibel und könnte mir eine Mitgliedschaft (oder erstmal eine 10er-Karte) vorstellen.
Natürlich kann man Yoga auch per Youtube oder online-irgendwas betreiben, das sehe ich für mich aber nicht. Genauso wenig, wie ich von zu Hause arbeiten will, will ich von zu Hause Yoga betreiben.
Ganz dunkel erinnere ich mich, dass ich in der Schwangerschaft schonmal einen Yoga-Kurs belegt hatte. Da ist natürlich sehr lang her (so lange her, dass es das Plusquamperfekt rechtfertigt), damals war es glaube ich üblich, in dieser Zeit irgendwelche krankenkassenbezahlten Sport zu betreiben und es gab eine Liste mit Gymnastik und ähnlichem und eben Yoga.
Ich wählte Yoga, das kannte ich noch nicht und ich hoffte, dort Kopfstand zu erlernen. Das war natürlich nicht so, es gibt ja viele Arten Yoga und es handelte sich um spezielles Schwangerschaftsyoga mit viel herumliegen und atmen, ich weiß noch, dass ich jedes Mal nach kurzer Zeit eingeschlafen bin, aber das war auch okay. Am Ende sang die Yogafrau dann immer Mantras in Sanskrit und es wurden Kerzen und Düfte angezündet, davon wurde mir schlecht (mir wurde 9 Monate lang von allem schlecht) und dann bin ich aufgewacht und vorzeitig aufgebrochen.
Das ist aber ja 18 Jahre her, schwanger bin ich nicht mehr und ich habe den Eindruck, man kann Yoga jetzt auch einfach gymnastisch, also ohne Spiritualität betreiben.