11. November 2023

Meine Güte, ein aufregender Tag reiht sich an den nächsten. Heute war ich bei Die Hanf Profis und mein eines Ohr ploppte wieder auf! Und noch ein Debakel, aber von vorn.

Zuerst einmal wachte ich auf und begann unmittelbar, in der Küche ein wenig umzuräumen und auf den Badezimmerschränken durchzusortieren sowie feste Kartonagen zu zerkleinen. Manchmal passiert mir sowas, also dass ich vom Bett aus falsch abbiege und mich erst ein paar Stunden später erinnere, das sich noch barfuß bin und üblicherweise zuerst Kaffee und Dusche auf dem Programm steht. Als ich mich besann, etwa zwei Stunden später, stellte ich fest, dass – wohl besonders durch die Sache mit den Kartonagen – nicht nur mein Nagellack teilweise abgesplittert war sondern auch ein Nagel abgebrochen und einer eingerissen, ich entfernte also den Restlack und naja, alles war ein wenig schlecht. Ich hatte im Sommer schon einmal festgestellt, dass meine Fingernägel das ständige Lackieren nicht so sehr goutieren. Ich lackiere ja seit zwei Jahren immer, zum einen, weil ich das schön finde, das sind aber nur 40 % des Grundes, die übrigen 60 % sind, dass ich schon mein ganzes Leben lang an den Fingernägeln kaue und bislang nichts half außer eben: Lackieren. Ich kaue ja nicht absichtlich sondern versehentlich und bemerke es nicht. Wenn ich Lack im Mund habe, bemerke ich es aber und höre sofort auf.

Nun ist es aktuell wohl so, dass ich mir aussuchen kann, ob ich kaputte Nägel durch Dauerlackieren habe oder kaputte Nägel durch Kauen, aber vielleicht kann ich mir auch jetzt, nach zwei Jahren Abgewöhnung, aussuchen, dass ich einfach auch unlackierte Nägel nicht mehr abknabbere? Sozusagen Levelaufstieg, erhöhter Schwierigkeitsgrad. Ich werde in regelmäßigen Fingercount-Accountability-Posts berichten. Stand heute: Linke Hand 2 gesplittert, . Rechte Hand 1 gesplittert, 1 abgerissen und gesplittert, 1 ganz kurz angenagt.

Frage aus der täglichen Contentvorschlagliste heute: Kinnhare.

Kinnhaare, wirklich das absolute Grauen, eine Zumutung! Überlegen Sie mal. Sie sitzen da, in Denkerinnenpose, hochwichtige weltrelevante Gedanken wie immer, fast haben Sie eine brillante Erkenntnis, ganz nah dran, Sie fahren mit dem Rücken das Zeigefingers über Ihr Kinn – und dann. Ein Haar. Wie eine kleine Borste. Es stört die Haptik, es unterbricht den Gedankenfluss, mit den Fingernägeln kriegen Sie es nicht zu packen, Sie können mit diesem Haar aber auch nicht weiterdenken, noch nicht einmal weiterexistieren, Sie müssen sofort ins Bad, eine Pinzette, ein gut ausgeleuchteter Badezimmerspiegel. Deshalb ist das alles mit der Welt so, würde ich sagen. Wegen Kinnhaaren.