28. April 2024

So, ich habe was gelernt in der Nacht, nämlich dass „mir ist den ganzen Tag kalt“ auf einen Migräneanfall hinweisen kann, genauso wie neulich „ich bin so unendlich müde den ganzen Tag“. Das stellte sich dann nachts um 2 heraus, ich hatte schon mehrere Stunden geschlafen und wachte aus einem Traum auf, in dem ich mit dem Kopf unter das Rad eines LKWs geraten war. Ganz so schlimm fühlte es sich im Wachzustand zwar nicht an, doch half Tablette 1 nicht und Tablette 2 drei Stunden später nur ein wenig und erst Tablette 3 weitere drei Stunden später brachte Ruhe rein. Tagsüber noch einmal nachgelegt, jetzt ist wieder alles allerbestens. Meine Güte. So ein Quatsch.

Den Tag verbrachte ich zunächst im Sessel, aber gar nicht mal wegen Migräne sondern wegen der kleinen Katze. Die lag morgens gemütlich in der Sonne auf dem Sofa, wurde aber vom Kater da vertrieben und kam, nachdem sie sich leidend maunzend mehrfach an verschiedenen anderen Sitzflächen versucht hatte, auf meinen Schoß. Zum dritten Mal in ihrem Leben! Geistesgegenwärtig schaltete ich die Heizdecke, unter der ich saß, ein und legte die Beine hoch, so verbrachten wir vier Stunden, einmal schlich ich mich zwischendrin weg (indem ich die Decke samt Katze anhob und auf den Fußhocker legte, hinterher, als ich Kaffee hatte, wieder zurück. Nach diesen vier Stunden erwachte der Kater auf dem Sofa und war wieder auf den Platz der Katze neidisch, alle waren nun aber auch ausgeschlafen und es begann Getatze und wilde Jagd. Das nutzte ich, um aufzustehen und gemütlich allerlei Dinge zu tun – die Maschinen arbeiten zu lassen, die Taschen von gestern auszupacken, Leergut zu ordnen, Dinge zu bestellen (Großbestellung bei DM, neuen Duschvorhang, den ich leider kaputtgewaschen habe, Katzenfutter) das Angebot vom Installateur (ich schreibe immer „Installateuer“, dabei ist der erstaunlich preiswert!) durchzusehen, Termine zu machen, mir Mails ins Büro zu schicken mit Dingen, die man nur zu üblichen Arbeitszeiten klären kann, achja und der Sammelklage gegen Vodafone habe ich mich angeschlossen und so weiter, es war alles sehr enspannt.

Frage heute in der täglichen Contentvorschlagliste: „Schwankt der Turm in dem Sie arbeiten wirklich? Ab welchem Stockwerk merklich? (Post vom 15.4.)“

Ja, der schwankt, alle Hochäuser schwanken im Sturm mehr oder weniger, Kopfauslenkung nennt man das. Ich selbst spüre das nicht, höre natürlich, wenn der Wind an die Fenster drückt aber Bewegung merke ich nicht, andere meinen, es zu spüren, es handelt sich um ein paar cm.

Sehr moderne Hochhäuser fangen die Schwankungen noch weiter auf, z.B. durch entsprechende Architektur wie Fassadendrehungen, um die sich dann der Wind dreht, statt dagegenzuknallen. Und es gibt auch Gebäude mit Tilgerpendeln zum Schwankungsausgleich, der Berliner Fernsehturm hat z.B. eins.

Ab welchem Stockwerk der Rapunzelturm in wieweit schwankt, weiß ich nicht. Wir arbeiten ja darin und fahren nicht umher und stellen uns, wenn es stürmt, in verschiedene Etagen, um da irgendwas zu erspüren.

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