Zu-Hause-Urlaub Tag 1

Jaja, der Urlaub geht noch weiter. Wir haben einen zweiten Sessel ins Wohnzimmer geholt, aus Ms Zimmer, damit wir alle gemeinsam die 2. Staffel von Good Omens schauen können. Zwar haben wir auch ein Sofa. Aber wir sind ja 5. Neben Herrn N. auf dem Sofa sitzt auf jeder Seite eine Katze. Und M und ich sitzen dann jetzt jeweils in einem Sesse.

Wegen verschiedener Verpflichtungen haben wir heute aber nur zwei Folgen geschafft. Dabei war ich schon um 7 Uhr aus dem Haus, um das Auto umzuparken. Als der Wecker klingelte, dachte ich, ich müsse sterben, aber schon nach 15 Minuten fand ich es ganz schön, früh wach zu sein und viel vom Tag zu haben. Ich habe ja unglaublich gerne einen langen, vollen Tag. Gleichzeitig schlafe ich aber auch unglaublich gerne. Ich kann mich da nie so richtig entscheiden, was aber ja nicht schlimm ist, denn ich finde ja beides gut.

Heute Nacht werde ich dann auch noch in einem frisch bezogenen Bett schlafen, das aber – man kennt diese Vorgänge aus dem Internet – leider zum jetzigen Zeitpunkt zwar abgezogen, aber noch nicht wieder neu bezogen ist. Ich schwöre, es handelt sich hierbei nicht um einen Fall von Prokrastination, ich bin ja überhaupt kein Mensch, der prokrastiniert, im Gegenteil, ich bin eine Person, die man ausbremsen muss. Beim Bettenbeziehen ist das so: ich ziehe die alten Laken ab und habe – wirklich! – unbändige Lust, sofort die neuen Laken aufzuziehen, damit alles schön und frisch ist. Aber es gehört ja zum guten Stil beim Bettenbeziehen, die Bettwäsche bei weit geöffnetem Fenster auslüften zu lassen. Während das geschieht werde ich vom Strudel des Tages hinweggerissen und erinnere mich zwar immer mal kurz wieder an das Bett, mache dann aber immer gerade etwas anderes, so wie ich mich beispielsweise gerade jetzt erinnert habe, aber jetzt blogge ich ja.

Ansonsten habe ich heute den Tag über sehr viel Wäsche gewaschen und die Wohnung ausgeräumt, also: das ganze Gepäck wieder verräumt. Ich liebe das, wenn die Bedingungen stimmen. Urlaubsgepäck verräumen ist dabei eine besonders dankbare Aufgabe, es besteht in der Regel hauptsächlich aus Dingen, die schon vorher im Haushalt waren und einen festen Platz haben. Einkäufe oder gar Geburtstagsgeschenke sind schwieriger. Am besten ist es aber, wenn niemand sonst in der Wohnung ist, weil mir sonst immer wer im Weg steht oder mich am Ende auch noch anspricht, was ich nicht will, denn mein Ordnungsverfahren ist hochgradig komplex, ich trage Dinge in wilden Kombinationen hin und Herr und es sieht über längere Zeitdauer aus, wie das Chaos des Jahrhunderts und dann, plötzlich, löst sich mit ein paar Handgriffen, die einem Taschenspieltrick gleichen, ganz plötzlich alles auf. Ein magischer Moment!

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