Urlaub Tag 1

Es ist so weit! Die Abreise war für 1 Uhr geplant, um 1:30 Uhr saßen wir im Auto. M übernahm die Fahrt bis Düsseldorf und steuerte uns auch souverän durch die dichten Qualmwolken eines Fahrzeugbrandes auf dem Seitenstreifen. Bis etwa 4 Uhr war ich topfit, die letzten 15 Minuten zu Frau Herzbruch waren dann aber fast nicht mehr zu bewältigen. Wir begrüßten uns, ich legte mich auf die Couch und schlief sofort ein. Was nebenher geschah weiß ich nicht. Um kurz nach 6 weckte mich M, weil wir abfahren wollten, ich trank einen Kaffee, setze mich in den Herzregenreisebus und schlief sofort wieder ein. Ganz am Rande nahm ich noch Diskussionen war, dass der Kofferraum doch irgendwie voller sei als gedacht und welche möglichen Lösungen es dafür gäbe, bei Abfahrt thronte der AirFryer ganz oben auf dem Gepäckberg aber irgendwie ging es wohl auf. Wie weiß ich nicht, ich glaube, die Kinder haben es geregelt, auch das eine Auto nochmal umgeparkt, es ist so praktisch, große Kinder zu haben die ohne nennenswerte Ausfallerscheinungen eine Nacht durchmachen können!

Wie gesagt, nach der Abreise schlief ich sofort wieder ein. Ich kann mich noch nicht einmal erinnern, wie wir auf die Autobahn aufgefahren sind. Das nächste Mal erwachte ich gegen 9 Uhr irgendwo in Niedersachsen und ein bisschen später gab es Raststättenfrühstück, danach schlief ich weiter. Richtig war war ich eigentlich erst, als wir um halb 2 an der Fähre ankamen. Nach der Fährfahrt ging alles ganz schnell und schon fuhren wir in unsere eigene Einfahrt mit Kiesweg einfuhren. Ich hoffe sehr, da ist keine Kamera, wir haben so unfassbar viel Gepäck, dass sonst jetzt in Brasilien ein Vermieter nachts wach liegt, weil er nicht weiß, wie er die Squatter wieder rauskriegen soll.

Das Haus ist sehr schön. Ich hatte gedacht, alle Fotos seien mit Weitwinkel aufgenommen. In Wirklichkeit ist aber alles noch größer als auf den Fotos, bis auf den Garten, der ist etwas kleiner und der Weg hinunter zum Meer etwas steiler, die Treppe dafür etwas befestigter, als ich aus den Fotos geschlossen hatte. Gut, dass das Haus so groß war, so konnte es unser ganzes Gepäck mühelos aufnehmen. Und sehr gut ausgestattet ist das Haus auch, so dass ich einige Dinge schon wieder in den Koffer packen konnte, die werden gar nicht benötigt. Als alles ausgepackt war, stießen wir auf unser Glück an.

Ich hatte nach dem häppchenweise Schlafen in der Nacht das große Bedürfnis zu duschen, wollte aber auch das Schwimmen im Meer ausprobieren und erst duschen und dann schwimmen ist natürlich Quatsch. Das Ehepaar H und Herr N sind aber Schönwetterschwimmer*innen. So gingen nur die beiden Kinder und ich auf den Steg hinaus und von da ins Wasser, das war wegen sehr vieler Wasserpflanzen aber gruselig und wir kletterten schnell wieder hinaus. Einen zweiten Versucht machten wir dann vom Strand. Erst muss man über altes Seegras waten aber dann kam Sand. Bei jedem Schritt hatte ich Angst, von Krabben gezwickt zu werden, der Vermieter hatte nämlich darauf hingewiesen, man könne Krabben und auch Garnelen fischen. Es geschah aber nichts Unerwartetes. Der Hund kam auch mit ins Wasser.

Es folgte noch ein kurzer Einkauf (zweiter Versuch, Wasser mit Kohlensäure zu kaufen, gescheitert, dieses mal mangels Sprachkenntnissen) und seitdem hängen wir in den Seilen. Ich gehe jetzt schlafen und bin dann morgen komplett ausgeschlafen, das wird schlimm für alle anderen!